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Problem noch nicht erkannt?

Problem noch nicht erkannt?
(dpa/Marijan Murat)

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Debatte um Ärztemangel starten.

Der Verband der Medizinstudenten ALEM sowie der Ärzteverband AMMD warnen vor einem akuten Ärztemangel. Dieser soll in 10 bis 20 Jahren eintreten. Ein Problem, das nicht nur Luxemburg betreffen wird: Europaweit fehlen ab 2020 mehrere Hunderttausend Ärzte.

Logo" class="infobox_img" />Jennifer Muller jmuller@tageblatt.lu

Die Debatte um den drohenden Mangel scheint aber in Luxemburg noch nicht wirklich begonnen zu haben. Gesundheitsministerin Lydia Mutsch teilt die Ansicht bezüglich der zu geringen Zahl an Ärzten nicht. Für sie ist das Problem nicht so akut.

Mit der Diskussion um den Ärztemangel geht auch jene um die Attraktivität Luxemburgs einher. Wie attraktiv ist unser Land eigentlich für Mediziner? Wird das Großherzogtum in Zukunft ausreichend Ärzte anziehen, um einem Mangel entgegenzuwirken? Diese Fragen bleiben bisher ungeklärt. Zudem gehen die Meinungen auseinander. Dabei zeigen OECD-Studien, dass die Dichte an Ärzten eindeutig abnehmen wird. Wichtig wäre es also nun, auf diese Studien einzugehen, da sie ernst zu nehmende Prognosen aufzeigen. Die Debatte ist dringend nötig, um den Ernstfall zu vermeiden.

Hält die Gesundheitsministerin sich bei diesem Thema bedeckt, um Panik zu vermeiden? Bereits jetzt sind die Praxen der Spezialisten in Luxemburg restlos überfüllt. Dies könnte ein erstes Anzeichen für den Ärztemangel sein. Die staatlichen Instanzen wirken leider beratungsresistent.