Vor acht Jahren verschwand die Studentin Tanja Gräff von einem Uni-Fest. Ihre Leiche wurde nun in der Nähe der Hochschule in Trier gefunden. Die Polizei wehrt sich gegen Kritik an der Suche.
Die Trierer Polizei hat mögliche Versäumnisse bei der Suche nach der fast acht Jahre lang vermissten Studentin Tanja Gräff zurückgewiesen. Einsatzkräfte hätten die Gegend um den Ort, an dem am Montag die sterblichen Überreste der 21-Jährigen gefunden wurden, mehrfach abgesucht, sagte Polizeidirektor Franz-Dieter Ankner am Dienstag in Trier. Am Boden des Fundortes selbst sei man aber nicht gewesen, da das von Bäumen und Sträuchern überwucherte Gelände zu Fuß nicht zugänglich war.
Einsatzkräfte hätten sich aber an der rund 50 Meter hohen Felswand darüber bis zu einem Vorsprung abgeseilt. Zudem sei das felsige Gelände von Hubschrauber und Drohnen abgeflogen worden. «Wir hatten keinen Hinweis, dass sie da liegt», sagte der Leiter der Trierer Mordkommission, Christian Soulier. Der Fundort liegt rund einen Kilometer von der Hochschule Trier entfernt – der Ort, an dem die Studentin im Juni 2007 zuletzt lebend gesehen wurde.
Traurige Gewissheit
Inzwischen sei nahezu das ganze Skelett von Gräff gefunden worden, sagte der Leitende Trierer Oberstaatsanwalt, Peter Fritzen. Auch Schmuck, Kleidung, Handy und Studentenausweis lagen dabei. «Es spricht alles dafür, dass es Tanja Gräff ist», sagte er.
Daisy Schengens Laufbahn beim Tageblatt begann 2010 als Online-Redakteurin, später in der Lokalredaktion, bevor sie leitende Redakteurin des Magazin-Hefts wurde. Ihre Schwerpunkte umfassen die Themengebiete Gesundheit und Ernährung. Die gebürtige Bulgarin hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier. Mit ihrem Mann, ihrer Tochter und ihrem Sohn lebt sie an der Mosel. Wenn sie nicht über Genuss und Gesundheit schreibt, widmet sie sich dem Tanz(-sport).
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können