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Raum für 20.000 Arbeitsplätze

Raum für 20.000 Arbeitsplätze
(Tageblatt/Stefan Osorio-König)

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Auf 1,3 Millionen Quadratmetern sollen in wenigen Jahren bis zu 6.000 Studenten und Professoren Platz und 20.000 Beschäftigte einen Arbeitsplatz finden. Das Projekt Belval präsentiert sich auf dem Stand Luxemburgs auf der Expo Real in München.

Als das Projekt Belval vor 15 Jahren lanciert wurde, konnten sich viele nicht so recht vorstellen, wie aus einer Industriebrache einmal ein lebendiges Stadtviertel werden sollte.

Doch das hat sich grundlegend geändert. Mittlerweile ist ein Viertel im Entstehen, das Wohnraum für bis zu 7.000 Menschen haben wird.

Auf einer Gesamtfläche von 1,3 Millionen Quadratmetern sind bislang Dutzende Gebäude fertiggestellt und zum großen Teil bereits bezogen worden. Dutzende weitere sollen in den kommenden Jahren noch hinzukommen.

Im Gegensatz zu anderen Stadtvierteln im Großherzogtum wie dem Kirchberg, auf dem ursprünglich fast ausschließlich EU-Institutionen ansiedelten und dann erst in einer zweiten Phase vermehrt Wohnraum entstand, wurde Belval von Anfang an als eine Mischung aus Wohn- und Gewerbeflächen sowie der Universität geplant.

„Hier wird in wenigen Jahren Platz für rund 20.000 Arbeitsplätze entstehen“, erklärt Robert Kocian, Entwicklungs- und Marketingdirektor der Entwicklungsgesellschaft Agora. Diese neuen Jobs werden vor allem im Dienstleistungssektor angesiedelt sein, allem voran bei Banken und Finanzdienstleistern sowie im Bereich der Biotechnologie.

Ein Ort zum Wohnen, Studieren und Arbeiten

Außerdem sollen dort einmal rund 6.000 Studenten und Professoren lernen und lehren.
„Wir wollten zudem beispielhaft beim öffentlichen Transport sein“, so Kocian weiter. „Deswegen war es uns sehr wichtig, zügig den Bahnhof Belval-Université fertigzustellen.“

Ebenso wichtig war es der Entwicklungsgesellschaft Agora, viel Platz für Grünflächen und öffentliche Plätze vorzuhalten. „Insgesamt 40 Prozent der Gesamtfläche steht dafür zur Verfügung“, so Kocian.

Und die Bauaktivität auf Belval geht kräftig weiter. Denn bei noch nicht einmal der Hälfte aller Gebäude ist bislang mit dem Bau begonnen worden. Elf Wohngebäude auf Belval-Nord in der Nähe von Beles sind hingegen bereits fertiggestellt, weitere vier werden es in Kürze ebenfalls sein.

Insgesamt werden es auf Belval-Nord einmal rund 600 Wohneinheiten sein. Auch auf Belval-Sud werden ab Ende 2016, Anfang 2017 weitere Appartementhäuser gebaut. Auch hier sollen etwa 600 Wohneinheiten sowie Büro- und Ladenflächen entstehen.

Für Studenten ist ein Teil der Studentenunterkünfte bereits fertiggestellt. Rund 250 Studierende können dort mittlerweile Platz finden. Zwei weitere Studentenwohnheime sollen 2016 und 2017 fertiggestellt werden. Diese bieten dann jeweils Wohnraum für 200 Personen.

„Wir stellen schon seit zehn Jahren auf der Expo Real in München aus“, erklärt Robert Kocian. „Denn wir wollen Europa zeigen, dass Luxemburg ein interessanter Platz für Investitionen in Immobilien ist und ein Ort, an dem wir erfolgreich Industriebrachen in lebendige Stadtviertel verwandeln.“