Die Geschichte hinter dem Vorfall ist simpel: Ein Mann nimmt an einem IQ-Test im Internet teil. Später wird er benachrichtigt, er sei mit einem durchschnittlichen IQ-Wert von 162 aus 862 Testteilnehmern zum Gewinner gekürt.
Anschließend erhält das Opfer eine Mail von «Interpol». Darin will die «Behörde» Hilfe von dem User. Es geht um eine Gruppe von Internet-Betrügern. Der Lohn für die Dienste des Opfers – 25.000 Euro.
Die Alarmglocken bei dem Opfer läuteten immer noch nicht, selbst als die Betrüger via Skype den Kontakt suchten. Bei dem ersten Video-Gespräch zeigte sich eine Dame nackt vor der Web-Cam. Das Opfer aus Luxemburg sollte auch die Hüllen fallen lassen. Doch der Mann zögert und sucht Rat bei der «Interpol»-Zentrale. Von dort hieß es, das Opfer solle alle Forderungen, die an ihm gestellt werden, erfüllen, um den «Fall» nicht zu gefährden. Gesagt, getan. Der «neue Interpol-Mitarbeiter» zieht sich aus. Die Betrüger reiben sich die Hände. Sie erpressen das Opfer mit den Nacktaufnahmen und fordern 3.600 Euro per Western-Union-Überweisung an eine Person an der Elfenbeinküste. Kommt das Geld nicht, würden die Bilder im Netz veröffentlicht werden, heißt es. Aus lauter Angst überweist das Opfer 300 Euro. Erst jetzt meldet sich der Mann bei der Polizei. Die Ermittlungen in diesem Fall laufen noch.
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