Bei den Badischen Stahlwerken soll die gesamte Belegschaft von 900 Mitarbeitern die Produktion für einen Monat einstellen. Es gebe Absatzprobleme, wird der Betriebsratsvorsitzende Frank Zehe zitiert. Die eigenen Läger seien zum Bersten gefüllt. Trotz des milden Winters werde nicht gebaut. Wegen der Finanz- und Schuldenkrise sei der Markt verunsichert. Die Losgrößen würden kleiner. Kunden, die gleich mehrere Tausend Tonnen bestellen würden, gäbe es nicht mehr. Die Badischen Stahlwerke produzieren vor allem Baustahl, Träger und Matten, die direkt auf die Baustelle gingen.
Von der Kurzarbeit, von der die Mitarbeiter bereits Anfang Dezember informiert worden seien, sei der gesamte Produktionsprozess von der Vorbereitung der Hochöfen bis zur Auslieferung und der Verwaltung betroffen. Die Mitarbeiter hielten sich lediglich zur Abwicklung kurzfristig eintreffender Aufträge bereit. Nicht betroffen seien die Auszubildenden.
Luxemburger Werke
In Luxemburg betrifft die schlechte Baukonjunktur die Werke in Rodange und in Schifflange. Hier soll die Schließung der Werke zunächst bis Ende März andauern. Bei ArcelorMittal wird aber nicht ausgeschlossen, dass sie auch das ganze Jahr andauern könnte.
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