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«Kraft» verschwindet aus dem Supermarkt

«Kraft» verschwindet aus dem Supermarkt
(AP)

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Die Kunden in Luxemburg werden sich an einen neuen Namen im Supermarkt-Regal gewöhnen müssen: Ob Milka-Schokolade oder Philadelphia-Käse, sie kommen künftig aus dem Hause "Mondelez".

Zahlreiche bekannte Lebensmittel stammen ab diesem Dienstag nicht mehr vom US-Lebensmittelmulti Kraft Foods, sondern von der Nachfolgefirma Mondelez International. Nur in Nordamerika lebt der altbekannte Name fort. Allerdings dürfte es etwas dauern, bis wirklich auf jeder Verpackung das neue Logo klebt.

Hintergrund ist die vor einem Jahr angestoßene Aufspaltung des Kraft-Konzerns, die nun umgesetzt wird. Aus einem werden zwei Unternehmen: Das eine betreibt das reine Lebensmittelgeschäft im amerikanischen Heimatmarkt und wird Kraft Foods Group heißen. Das andere mit dem Kunstnamen Mondelez übernimmt alle Snacks und Süßwaren und zusätzlich außerhalb Nordamerikas auch Lebensmittel. Das führt dazu, dass Philadelphia-Frischkäse je nach Region mal von dem einen, mal von dem anderen Firmenteil stammt.

Den Plan hatte Konzernchefin Irene Rosenfeld ausgearbeitet. Sie ist der Auffassung, dass sich die beiden Firmenteile getrennt besser entwickeln können, weil sie nun schlanker und wendiger aufgestellt seien. Die Aktionäre stimmten dem Plan mit großer Mehrheit zu. Am Montag nach Börsenschluss in New York sollte die von langer Hand vorbereitete Trennung endgültig vollzogen werden. Ab dann besitzen die bisherigen Kraft-Anteilseigner sowohl Aktien an der Kraft Foods Group als auch an Mondelez.