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Holz-Schmuggler zahlen Schmiergeld an Vietnam

Holz-Schmuggler zahlen Schmiergeld an Vietnam
(Heng Sinith)

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Umweltschützer werfen der vietnamesischen Regierung und dem Militär des Landes vor, für Schmiergeldzahlungen über den Schmuggel von Holz aus Kambodscha nach Vietnam hinwegzusehen.

So sollten die landeseigenen Wälder geschützt werden, heißt es in einem Bericht der britischen Organisation EIA, der am Montag veröffentlicht wurde. Seit November 2016 seien in diesem Zusammenhang bereits mehr als 13 Millionen Dollar (11,79 Millionen Euro) an Bestechungsgeldern bezahlt worden.

Schätzungsweise seien im selben Zeitraum 300.000 Kubikmeter Rundholz von Kambodscha nach Vietnam geschmuggelt worden, hieß es in dem Bericht. Zudem habe die Regierung in Vietnam für einen schnellen Ausbau des Holzverarbeitungssektors geworben.

Kambodscha hat eine der höchsten Abholzungsraten weltweit

Laut Bericht wird erwartet, dass Vietnam und die Europäische Union bald ein Abkommen unterzeichnen, mit dem sichergestellt werden soll, dass nur legales Holz aus Vietnam exportiert wird. Nach Angaben der EIA wird Vietnam in diesem Jahr Holzwaren im Wert von acht Milliarden Dollar ins Ausland verkaufen.

In dem Bericht wird kritisiert, dass die Nachbarländer Kambodscha und Laos Vietnam jährlich illegal mit Holz versorgten, das dem Wert einer drei Viertel Milliarde Dollar entspreche.

Der stellvertretende Chef der kambodschanischen Forstverwaltung, Sear Ra, sagte, der Export von Holzprodukten sei 2016 gestoppt worden. Wenn es dennoch geschehe, sei dies im Geheimen und illegal. Das Land hat eine der höchsten Abholzungsraten weltweit, die vor allem wegen des Schmuggels immer weiter steigt.