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Bahnstreik in Belgien trifft Luxemburg

Bahnstreik in Belgien trifft Luxemburg
(Tageblatt-Archiv/Kuschke, Michael)

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Wegen eines zweitägigen regionalen Bahnstreiks werden in Belgien massive Zugausfälle und Verspätungen erwartet. Auch Verbindungen von und nach Luxemburg sind betroffen.

Ein Streik der Belgischen Eisenbahner von Dienstag bis Donnerstag (bis 22 Uhr) hat Auswirkungen auf den Zugverkehr in Luxemburg. Mehrere Verbindungen von Brüssel nach Luxemburg und von Luxemburg nach Arlon fallen am Dienstag aus oder enden in Namur beziehungsweise in Gouvy, schreibt die CFL am Montag.

Besonders hart trifft der Arbeitsausstand die Pendler. Auf der Strecke Luxemburg-Arlon-Brüssel fallen am Mittwoch- und Donnerstag zahlreiche Züge aus. Auch in der Gegenrichtung stehen die Zeichen auf Stillstand. Auf der Linie Luxemburg-Kleinbettingen-Arlon enden viele Bahnen in Kleinbettingen oder fahren von dort aus in Richtung Luxemburg ab. Zwischen Luxemburg und Liers enden oder starten die Züge in Ulflingen.

Wer prüfen will, ob seine Verbindung vom Ausstand betroffen ist, kann sich auf der Internetseite von CFL (Link) genau informieren.

Thalys und Eurostar betroffen

Auch in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden ist am Mittwoch und Donnerstag mit Behinderungen zu rechnen. Der Deutschen Bahn zufolge fallen alle ICE-Züge von Aachen nach Brüssel aus. Auch Verbindungen des Hochgeschwindigkeitszuges Thalys von Köln über Brüssel nach Paris fahren demnach an den Streiktagen nicht. Die Bahn richtet zwischen Köln und Brüssel einen Ersatzverkehr mit Bussen ein.

Reisende von London nach Brüssel müssten in der französischen Stadt Lille nahe der belgischen Grenze aussteigen, teilte die Bahngesellschaft Eurostar mit.

Belgien steht still

Teile der Bahn-Gewerkschaften bestreiken den Süden Belgiens, wie belgische Medien am Montag berichteten. Da viele Zugstrecken durch die Wallonie verlaufen, ist jedoch das ganze Land betroffen.

In dem Konflikt mit der Bahngesellschaft SNCB kritisieren die Gewerkschaften die Sparmaßnahmen der Mitte-Rechts-Regierung. Nach deren Aufforderung hatten Teile der Gewerkschaften in Flandern ihren Streikaufruf zurückgezogen. In der französischsprachigen Wallonie halten die Arbeitnehmervertretungen jedoch an dem Ausstand fest.