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«Griechenland strengt sich nicht genug an»

«Griechenland strengt sich nicht genug an»
(dpa)

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EU-Währungskommissar Olli Rehn hat Griechenland wegen mangelnder Fortschritte beim Reformkurs scharf kritisiert. Beim Treffen am Montag soll auch über den Nachfolger von EZB-Chef Trichet beraten werden.

«Griechenland muss die Wirtschaftsreformen beschleunigen und die vollständige Umsetzung des Privatisierungsprogramms sicher stellen», sagte Rehn im Vorfeld eines Treffens der Finanzminister des Eurogebiets am Montag in Brüssel der Zeitung «Die Welt». Außerdem müssten die Parteien ihre politischen Streitigkeiten beenden. «Es ist illusionär zu glauben, dass es eine Alternative zu dem wirtschaftlichen Reformprogramm gibt.»

Im Internationale Währungsfonds (IWF) gebe es allerdings Zweifel, ob dem hochverschuldeten Griechenland weitere Kredithilfen bereitgestellt werden sollten, meldet die «Welt» unter Berufung auf mehrere hochrangige EU-Diplomaten. Sollte sich der IWF bei der Auszahlung der nächsten Kredittranche von 12 Milliarden Euro im Juni verweigern, würden die Europäer den gesamten Betrag übernehmen.

Die EU-Finanzminister wollen am Montag bei ihrem Treffen über das Hilfspaket von 78 Milliarden Euro für Portugal entscheiden.