Albert und Charlene sind ein Ehepaar. Der Fürst von Monaco und die Südafrikanerin geben sich standesamtlich das Jawort. Am Samstag folgt die kirchliche Trauung.
Fürst Albert II. von Monaco und Charlene sind verheiratet. Die 33-jährige Ex-Schwimmerin aus Südafrika und der 53 Jahre alte Fürst heirateten am Freitagnachmittag standesamtlich im Thronsaal des Fürstenpalastes. Charlene trug ein türkisfarbenes bodenlanges Outfit und dezentes Make-up. Nach dem Jawort der beiden gab es auf dem Platz vor dem Palast Beifall. Dort verfolgten zahlreiche Menschen die Trauung auf Großbildleinwänden. Die bürgerliche Charlene ist nun Fürstin von Monaco und trägt auch den Namen Charlene Grimaldi. Am Samstag folgt die kirchliche Trauung.
Jetzt beginne die Zukunft der Grimaldi-Dynastie, sagte der Präsident des Staatsrates, Philippe Narmino, der die Trauung leitete und auch einige Sätze auf Englisch und im monegassischen Dialekt sprach. Mit der Ehe der beiden verbinde sich Afrika mit Europa, sagte er. «Sie beiden verbindet auch Ihre Leidenschaft für Sport», fügte er hinzu. Charlene und Albert hatten sich vor elf Jahren bei einem Schwimmwettkampf kennengelernt und wünschen sich nach eigenen Angaben bald Kinder.
Aufatmen
Charlene wirkte bei der Zeremonie anfangs angespannt. Als das Jawort gesprochen war, atmete sie auf und wandte sich strahlend zu Albert, der ihr die Hand küsste. Vor der Hochzeit hatten noch Trennungsgerüchte in Monaco die Runde gemacht, die der Palast aber entschieden dementiert hatte. Charlene muss auch dem Druck standhalten, ewig mit Alberts Mutter Grace Kelly verglichen zu werden. Die Hollywoodschauspielerin hatte Fürst Rainier III., Alberts Vater, vor 55 Jahren geheiratet. Sie starb 1982 bei einem Autounfall.
Albert und Charlene, die vor der Hochzeit vom Protestantismus zum Katholizismus übergetreten war, versprachen sich am Freitag gegenseitige Fürsorge und Treue. Bevor sie ihre Unterschrift unter die Heiratsurkunde setzten, zählte Narmino alle Titel Alberts auf. Anschließend sollten sie zum Fenster treten und das Volk grüßen.
Volksnah
Die Monegassen mussten lange auf die Hochzeit ihres Fürsten warten, der zwei uneheliche Kinder anerkannt hat. Albert, Bruder von Caroline und Stéphanie von Monaco, galt viele Jahre als der ewige Junggeselle und Lebemann.
Das Brautpaar gibt sich zur Hochzeit – anders als Prinz William Prinz und Kate bei ihrer Märchenhochzeit im April in London – besonders volksnah: Nach der Trauung waren die rund 7500 Monegassen zu einem edlen Buffet mit südafrikanischen und mediterranen Speisen eingeladen.
Konzert
Abends werden zehntausende Zuschauer zum Gratis-Konzert im Hafen erwartet. Dabei soll es auch eine große Lichtshow geben. Zur kirchlichen Hochzeit am Samstagnachmittag werden rund 3500 geladene Gäste erwartet.
Daisy Schengens Laufbahn beim Tageblatt begann 2010 als Online-Redakteurin, später in der Lokalredaktion, bevor sie leitende Redakteurin des Magazin-Hefts wurde. Ihre Schwerpunkte umfassen die Themengebiete Gesundheit und Ernährung. Die gebürtige Bulgarin hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier. Mit ihrem Mann, ihrer Tochter und ihrem Sohn lebt sie an der Mosel. Wenn sie nicht über Genuss und Gesundheit schreibt, widmet sie sich dem Tanz(-sport).
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können