Die Wähler auf der Inselgruppe vor der kanadischen Ostküste konnten seit Samstagmittag unserer Zeit ihre Stimmen abgeben, wie das Rathaus von Miquelon bestätigte.
Wegen der Zeitverschiebung sollten die Wahllokale für den zweiten Wahlgang auch in anderen französischen Überseegebieten schon am Samstag öffnen, etwa auf den Karibikinseln Guadeloupe und Martinique. Der Großteil der Franzosen kann dann am Sonntag abstimmen.
Haushohe Mehrheit wird erwartet
Umfragen und die Ergebnisse der ersten Runde lassen einen Durchmarsch für das Lager des neuen Präsidenten Emmanuel Macron erwarten. Er kann auf eine haushohe Mehrheit in der Nationalversammlung hoffen. In der ersten Runde war nur in 4 der 577 Wahlkreise schon ein Abgeordneter mit absoluter Mehrheit gewählt worden, überall sonst waren Stichwahlen nötig.
Die Inselgruppe Saint-Pierre und Miquelon mit ihren weniger als 5000 Wahlberechtigten ist diesmal nicht nur wegen des frühen Wahlbeginns interessant. Übersee-Ministerin Annick Girardin steht dort in einem harten Stichwahl-Duell um das Abgeordnetenmandat: Sie hatte im ersten Wahlgang exakt gleich viele Stimmen bekommen wie ihr Konkurrent Stéphane Lenormand.
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