Im April 2015 wurde die siebenjährige Bérényss aus dem Département Meurthe-et-Moselle entführt. Am Dienstag steht ein 48-jährigen Landwirt vor Gericht.
Die siebenjährige Bérényss wurde gegen 15 Uhr am 23. April 2015 in der Nähe ihres Zuhauses in Sancy (Meurthe-et-Moselle) entführt. Sechs Stunden später wurde das Mädchen wohlauf gefunden. Fünf Tage nach der Tat nahmen die Ermittler den mutmaßlichen Täter fest. Am Dienstag wird das Urteil gegen den Landwirt aus der Meuse-Gegend erwartet.
Tatmotiv ist unklar
Der dreifache Vater wird sich vor dem Strafgericht wegen „Entführung und Freiheitsberaubung“ verantworten müssen, sagte der Staatsanwalt von Briey, Yves Le Clair, am Sonntag gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Der 48-Jährige wird nicht wegen sexueller Übergriffe belangt, da es im Laufe der Ermittlungen dafür keine Belege gegeben hatte. Deshalb findet die Verhandlung öffentlich statt.
Das Tatmotiv ist noch immer unklar. Laut Staatsanwaltschaft hat der mutmaßliche Entführer im Laufe der Ermittlungen keine wirkliche Erklärung für seine Tat abgegeben. „Wir verstehen seine Motive nicht“, sagte der zuständige Richter.
Die Eltern von Bérényss werden am Dienstagnachmittag im Gerichtssaal dem 48-jährigen Täter gegenüber stehen. Sie treten als Zivilkläger auf.
Daisy Schengens Laufbahn beim Tageblatt begann 2010 als Online-Redakteurin, später in der Lokalredaktion, bevor sie leitende Redakteurin des Magazin-Hefts wurde. Ihre Schwerpunkte umfassen die Themengebiete Gesundheit und Ernährung. Die gebürtige Bulgarin hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier. Mit ihrem Mann, ihrer Tochter und ihrem Sohn lebt sie an der Mosel. Wenn sie nicht über Genuss und Gesundheit schreibt, widmet sie sich dem Tanz(-sport).
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