Der Schwerpunkt der Operation lag diesmal in Belgien. Insgesamt 415 Beamte der Polizei und des Zolls beteiligten sich an den Kontrollen. Auch dieses Jahr wurden große Kontrollen entlang den Autobahnen Rotterdam-Roosendaal-Anvers-Paris und Maastricht-Liège-Luxembourg-Metz durchgeführt.
In Belgien wurden 993 Autos und 1.525 Personen überprüft. Bei 139 Personen wurden Drogen gefunden. Fünfzehn Fahrzeuge wurden beschlagnahmt. In zwei Wohnungen fanden die Beamten größere Mengen an verbotenen Substanzen. Es kam zu 30 Festnahmen (23 wegen Drogenbesitzes, 5 wegen Diebstahls von Metall, 1 wegen Flucht aus dem Gefängnis und 1 wegen Nicht-Befolgung der Haftentlassungsauflagen).
Es wurden über 10 Kilogramm Marihuana bei den Kontrollen beschlagnahmt. Außerdem stellten die Fahnder zwei Kilogramm Haschich, 58 Cannabis-Kugeln, 14 Joints, 116 Gramm Heroin, 633 Gramm Kokain, 10 Gramm Amphetamin, 10 XTC-Stücke, 146 Gramm an Spacecakes und 134 Gramm halluzinogene Pilze sicher. Des Weiteren fand die Polizei 20 Waffen.
Einige dicke Fische an der Angel
Auf der A17, bei Gand wurden in einem in den Niederlanden zugelassenen Wagen 545 Gramm Kokain beschlagnahmt. Auf der E42, in der Nähe von Fernelemont (Namur) durchbrach ein Auto eine Polizeiabsperrung. Es gelang dem Beamten nicht, den in Frankreich angemeldeten Wagen zu stoppen. Bei Antwerpen wurden bei der Durchsuchung eines Fahrzeugs, das aus den Niederlanden kam, 4,2 Kilogramm Marihuana gefunden. In Brasschaat entdeckte der Zoll in einem in Frankreich angemeldeten Auto, 3,4 Kilogramm Marihuana und über zwei Kilogramm Haschisch. In einem anderen, ebenfalls in Frankreich immatrikulierten, Wagen wurde über ein Kilogramm Marihuana sichergestellt.
Es wurden im Rahmen der „Opération Etoile“ auch Kontrollen in Luxemburg gemacht. Insgesamt 53 Fahrzeuge wurden untersucht. Sechs Personen waren im Besitz von Drogen. Die Luxemburger Behörden stellten 65 Gramm Marihuana, 37,5 Gramm Haschisch, ein Spacecake, zwei Joints sowie drei Körner von Drogenpflanzen sicher.
Seit 2005 werden im Rahmen eines Abkommens internationale Kontrollen in den Benelux-Ländern durchgeführt. Die Polizei und der Zoll überprüfen unter anderem Autos, Passagiere in Zügen und Bussen, sowie Wohnungen, bei denen ein Verdacht auf einer sogenannten „Drogenhölle“ besteht.
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