Der Besuch des erbgroßherzoglichen Paars in Esch war trotz der sengenden Hitze ein großer Erfolg. Hier unsere Bildergalerie zu den Feierlichkeiten am Vorabend des Nationalfeiertags.
Wie jedes Jahr besuchte das erbgroßherzogliche Paar am Vorabend des luxemburgischen Nationalfeiertags die zweitgrößte Stadt des Landes. Erbgroßherzog Guillaume und seine Gemahlin der Erbgroßherzogin Stéphanie mischten sich unter das Escher Volk.
Sicherheit
Wie die Polizei erklärte, wurden verschärfte Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Die Polizei verstärkte ihre Präsenz, setzte Polizisten in Zivil und Hundestaffeln ein. Besondere Aufmerksamkeit galt auch den Taschendieben. Die Polizei hat durchgängig Risikoanalysen vorgenommen. Es galt Sicherheitsstufe 2 von insgesamt 4.
Nach der Kranzniederlegung am «Monuments des Morts» am Brillplatz ging es durch die rue de l’Alzette in Richtung Rathausplatz. Während des Umzugs begrüßte das Royale Paar begeisterte Besucher, die ihnen zujubelten. Mit dabei waren auch die Escher Bürgermeisterin Vera Spautz, der Parlamentspräsident und erster Bürger des Landes Mars Di Bartolomeo, Gesundheitsministerin Lydia Mutsch, Mitglieder des Escher Gemeinderats, und der CSV-Politiker Marc Spautz.
Weniger Besucher als letztes Jahr
Auf dem Rathausplatz erwartete das Paar viele Stände, an denen Essen und Getränke verkauft wurden. Der Platz schien gut gefüllt, obwohl man den Eindruck hatte, dass es weniger Besucher waren als letztes Jahr. Ein Grund könnte die enorme Hitze gewesen sein.
Vor dem Rathaus angekommen, genehmigten sich die Ehrengäste erst einmal einen Schluck Wasser – die Hitze machte zu schaffen. Die Escher Vereine zogen stolz an dem erbgroßherzoglichen Paar vorbei. Die Mädchen des Turnvereins boten sogar ein besonderes Turnspektakel mit einem meterhohen Kunstwurf vor der Tribüne.
Nach der Parade ging Bürgermeisterin Vera Spautz im Rathaus in ihrer Rede auf die europäische Einheit und die Gefahr des Nationalismus in Europa ein. Auch betonte sie: «Die Politik muss für die Sicherheit sorgen, darf aber keine Angst schüren.»
Vereine stellten sich vor
Eine ganz besondere Tradition in Esch ist das Anzünden des Feuers am Rathausplatz nach dem Besuch der Stände. Diese Tradition, die es seit rund 30 Jahren gibt, wird stolz von den Escher Scouten weitergeführt. Gilbert Schilling, Chefscout, erklärt das Geheimnis des Feuers: «Man muss genug Reisig nehmen, dann brennt es gut. Auch ohne Brandbeschleuniger, wie Benzin.»
Zum ersten Mal mit dabei war der Escher Boxclub. Denn auch dieser hatte dieses Jahr einen Stand am Rathausplatz. Der Präsident des Boxclubs, Boris Molitor, erklärt: «Für einen Escher Verein ist die Feier sehr schön und wir haben die Möglichkeit uns hier vorzustellen.»
Armand Back ist seit 2006 beim Tageblatt. Über Korrektur und Lokalredaktion ging es in die Außenpolitik. Schwerpunkte sind Neue Rechte, Migration und Corona-Krise.
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