Dienstag9. Dezember 2025

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Ein Sonderpreis für Klaus Kordon

Ein Sonderpreis für Klaus Kordon
(Andreas Arnold/dpa)

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Auf der Frankfurter Buchmesse ist am Freitag der mit 62 000 Euro dotierte Deutsche Jugendliteraturpreis vergeben worden. Die Auszeichnung feierte zugleich mit mehr 1000 Gästen ihr 60-jähriges Bestehen.

Als bestes Bilderbuch (10 000 Euro) konnte sich «Der Hund, den Nino nicht hatte» (Bohem Press) von Edward van de Vendel mit Bildern von Anton van Hertbruggen durchsetzen. In der Sparte Kinderbuch (10 000 Euro) wurde «Das Mädchen Wadjda» (cbt) der saudi-arabischen Filmemacherin Hayfa Al Mansour ausgezeichnet.

Als bestes Jugendbuch (10 000 Euro) überzeugte Kirsten Fuchs‘ Roman «Mädchenmeute» (Rowohlt) über sieben sehr unterschiedliche weibliche Heldinnen. Beim Sachbuch gewann Kristina Gehrmanns Graphic Novel «Im Eisland. Band 1» (Hinstorff). Es geht dabei um die Franklin-Expedition aus dem Jahr 1845, die einen Seeweg zwischen Nordatlantik und Nordpazifik finden wollte.

Historische Romane

Die Jugendjury sprach ihren ebenfalls mit 10 000 Euro dotierten Preis Peer Martin für «Sommer unter schwarzen Flügeln» (Oetinger) zu. Es geht im Buch um eine tragische Liebesgeschichte zwischen dem syrischen Mädchen Nuri und dem Neonazi Calvin.

Der mit 12 000 Euro verbundene Sonderpreis für das Gesamtwerk ging an Klaus Kordon für seine historischen Romane, die vor allem in seiner Heimatstadt Berlin spielen. Kordon gelinge es, Zusammenhänge zwischen Vergangenheit und Gegenwart aufzuzeigen und Geschichte(n) aus der Perspektive der kleinen Leute zu erzählen, meinte die Jury.