Eine Ente aus Holz für den Straßenverkehr – diesen Traum hat sich ein französischer Tischler im Ruhestand erfüllt. Michel Robillard baute jahrelang an einer Holzversion eines 2CV von Citroën aus dem Jahr 1953.
Bald kommt die technische Überprüfung, damit der Franzose sein Holzauto spazieren fahren kann. In seiner Werkstatt im zentralfranzösischen Loches berichtete der 68-Jährige mit strahlenden Augen von den technischen Details.
Ein Holzauto ist sehr schwer
«Ich habe ein Fahrgestell der Diane 6 aus dem Jahr 1966 verwendet», sagte Robillard, dessen Vollbart vom Rauchen vergilbt ist. Als Antrieb habe er einen Motor vom Typ 3CV verwendet, weil sein Holzauto sehr schwer sei.
Als Material verwendete Robillard, der schon mit 14 eine Tischlerlehre machte und seit Ende der 90er Jahre Automodelle aus Holz im Maßstab 1:10 fertigt, Holz aus verschiedenen Obstbäumen der Region Touraine: Birnbaum für das Gestell, Apfelbaum für die Motorhaube, Nussbaum für die Kotflügel und das Steuer, Kirschbaum für die Türen und den Kofferraum, Ulme für das Armaturenbrett.
Angebote von Kaufinteressenten
Robillard hat bereits mehrere Angebote von Kaufinteressenten erhalten – aber auf keinen Fall will er sein Meisterwerk verkaufen. «Ich wollte etwas bauen, was mich überdauert», sagte er. «Ich möchte, dass das Auto einmal in einer Kunstgalerie ausgestellt wird.» Freuen würde er sich auch, wenn sein Auto einmal in einem Werbe- oder Spielfilm zu sehen wäre.
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