Der Hunsrück-Flughafen Hahn hat 2015 ein Defizit von 17,4 Millionen Euro verbucht. Das teilte der Airport am Freitag mit.
Vor allem deutliche Einbußen im Frachtverkehr führten dazu. Bei den Passagierzahlen verzeichnete der Hahn dagegen ein Plus von 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf rund 2,7 Millionen. «Nun muss der Frachtbereich nachziehen», sagte Hahn-Geschäftsführer Markus Bunk nach einer Sitzung des Aufsichtsrats.
Ein positives Fazit zog er mit Blick auf den Sanierungsplan. Dazu zählten zum Beispiel Einsparungen mit neuen Verträgen bei der Gepäck- und Passagierabfertigung sowie der Abbau von 60 Vollzeitstellen.
Noch 315 Mitarbeiter
Derzeit hat der Flughafen noch 315 Mitarbeiter. Seit 2013 sind die Kosten laut Bunk stetig gesenkt worden. Der Flughafen rechne allein 2016 mit Einsparungen von fast zehn Millionen Euro. 2015 seien es bereits 8,1 Millionen Euro gewesen und im Jahr davor 4,8 Millionen Euro.
Der ehemalige US-Fliegerhorst war Anfang Juni an das weithin unbekannte chinesische Unternehmen Shanghai Yiqian Trading verkauft worden. Rheinland-Pfalz soll für seine Anteile von 82,5 Prozent inklusive ehemaliger militärischer Immobilien 15 bis 17 Millionen Euro bekommen – verpflichtet sich aber zur Zahlung von Subventionen von bis zu rund 70 Millionen Euro bis 2024. Allerdings muss der Landtag noch einer Verabschiedung des Gesetzes zum Verkauf zustimmen.
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