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Das ging ja flott

Das ging ja flott
(Reuters/Fabrizio Bensch)

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Die Rechten suchen Schuldige

Gerade einmal dreieinhalb Monate ist es her, dass sie sich auf Einladung der AfD in Koblenz trafen. Es war das große Stelldichein von Europas nationalistischer Internationale zu Beginn des Superwahljahres 2017.

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Matteo Salvini von der Lega Nord war dort, Geert Wilders war es, die Österreicher von der FPÖ, dazu ein paar rechte Sonderlinge wie Tomio Okamura, ein Japaner, der nach Tschechien auswanderte und dort nun gegen Migranten ist. Und, natürlich, die damals noch ungekrönte Königin von Europas Rechtsextremen, Marine Le Pen.

Als Le Pen die Bühne betrat, vibrierten Europas Rechte förmlich ob der Präsenz ihrer vermeintlichen Heilsbringerin. Nun sind die Frankreich-Wahlen vorbei – und Le Pen bleibt ungekrönt.

Mehr als das: In den Augen vieler Rechter blieb sie hinter den Erwartungen zurück. Diese Schlappe führt auch den anderen ihr Unvermögen vor Augen, ihren eigenen zu kurz gedachten Plan: Nur mit Poltern kriegt man zwar Aufmerksamkeit, aber nicht die Stimmen.

Le Pen war die vorerst letzte Hoffnung der Rechten. Die hat sich nun zerschlagen.Und schwuppdiwupp ist es mit der trauten Einheit der Extrempatrioten auch schon wieder vorbei.

FPÖ-Chef Strache konnte sich gestern gar nicht genug beeilen: Der FN? Pah! Hat mit uns nichts zu tun. Die machen doch eine ganz andere Politik … Und jetzt kommt die Oberbeleidigung unter Rechten: „Die verfolgen einen sozialistischen Weg!“ Wie gesagt: Das ging ja flott.