«Unser Problem ist nicht das Parken, sondern der Durchgangsverkehr in Düdelingen», sagte Claudia Dall’Agnol, LSAP-Abgeordnete und Schöffin in Düdelingen, am Donnerstag gegenüber dem Tageblatt. Nachdem ein großer Parkplatz im Zentrum der Stadt ganz nah am Bahnhof im vergangenen Jahr kostenpflichtig geworden sei, habe sich die Lage beruhigt. So nutzten Pendler die beiden Park&Ride-Parkplätze am Bahnhof selbst und am Friedhof, erklärte Dall’Agnol.
Aber nach dem Regen zum Wochenstart, der auch das Stellwerk in Bettemburg lahmlegte, seien noch mehr Menschen auf den Straßen in Düdelingen unterwegs. Es seien jetzt nicht nur die Pendler aus der nahen Grenzregion, die, je nachdem, wo sie wohnen, sowieso durch die Stadt fahren, sondern auch die Zugpendler, die aufs Auto umsteigen würden, auf den Straßen der Stadt unterwegs. . «Zu Spitzenzeiten gibt es in Düdelingen kein Durchkommen mehr», schilderte die Politikerin den täglichen Verkehrskollaps.
«CFL rückt nicht mit der Sprache heraus»
Inzwischen fahren die Züge ab Düdelingen wieder, so dass sich die Lage auf dieser Verkehrsachse etwas entspannt hat, wie Dall’Agnol erklärte. Dennoch teilt sie die Kritik an der Informationspolitik der nationalen Bahngesellschaft (Link): «Die CFL rückt nicht mit der Sprache heraus, wie lange das Stellwerk außer Betrieb bleibt», sagte sie und schob nach: «Wahrscheinlich wissen sie es selbst nicht, da in solchen Fällen erst später das Ausmaß der Schäden sichtbar wird.»
Claudia Dall’Agnol hat in diesem Zusammenhang am Donnerstag eine parlamentarische Frage an Verkehrsminister François Bausch («déi gréng») gestellt. Bis zum 2. Juli hat der Minister Zeit, darauf zu reagieren. «Ich wäre froh, wenn ich eine Antwort bekäme», sagte die LSAP-Abgeordnete.
Einen Lösungsvorschlag hat sie schon parat: «Am Samstag und Sonntag arbeiten viele Menschen nicht. Dann könnte sich die CFL um die Reparaturen kümmern.»
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