Das 41. Zirkusfestival in Monte-Carlo hat seine Pforten geöffnet – und eine prominente Besucherin in der Fürstenloge dürfte eine ganz besondere Aufmerksamkeit genießen: Prinzessin Caroline, die ältere Schwester von Fürst Albert II. von Monaco. Sie wird am Montag (23. Januar) 60 Jahre alt.
Welchen Look wird die einstige Märchenprinzessin aus dem Kleinstaat an der Côte d’Azur wählen, die seit ihrer Hochzeit mit dem Deutschen Ernst August Prinz von Hannover auch Caroline von Hannover heißt? Vor einem Jahr sah man sie gut gelaunt und chic gekleidet unter der Zirkuskuppel.
Der Galaabend des Festivals ist diesmal für den Dienstag (24. Januar) geplant, einen Tag nach ihrem 60. Geburtstag. Für ihren Ehrentag der Prinzessin selbst ist Diskretion angesagt. Eine öffentliche Feier werde nicht vorbereitet, verlautet aus dem monegassischen Fürstenpalast.
«Mama Caroline»
Modekenner schätzen die stilvolle Eleganz der Aristokratin, die inzwischen auch Großmutter ist. Die älteste Tochter des 2005 gestorbenen Fürsten Rainier III. und der glamourösen US-Schauspielerin Grace Kelly («Über den Dächern von Nizza») spielt im Kulturleben des Felsenstaates eine wichtige Rolle. Sie ist zudem seit langem Präsidentin einer von ihrer Mutter gegründeten, international tätigen Kinderhilfsorganisation. Straßenkinder im afrikanischen Kongo nennen sie einfach «Mama Caroline».
Monaco – das sind gängigen Klischees zufolge die Schönen und Reichen dieser Welt, vor dem Hintergrund einer Postkartenidylle am Mittelmeer. Carolines Biografie zeigt, dass es neben praller Sonne auch viel Schatten geben kann. Am 3. Oktober 1990 verunglückte ihr damaliger Mann Stefano Casiraghi bei einem Rennbootunfall tödlich. Die drei gemeinsamen Kinder Andrea, Charlotte und Pierre wurden Halbwaisen. Bereits 1982 war Carolines in Monaco Gracia Patricia genannte Mutter bei einem Autounfall aus dem Leben gerissen worden.
Schutz der Privatsphäre
Nach diesem Unglück musste Caroline Louise Marguerite Grimaldi Verantwortung übernehmen, stieg an der Seite ihres Vaters Rainier zu einer Art «First Lady» des Ministaats auf. «Ich erfülle nur meine Pflicht und warte darauf, dass mein Bruder heiratet», bekannte die Adelige einst in einem Interview vor gut 20 Jahren.
Dieser Schritt sollte noch etwas dauern. Ihr ein Jahr jüngerer Bruder Fürst Albert II. gab erst mit 53 – vor fünfeinhalb Jahren – der aus Südafrika stammenden Charlene Wittstock das Jawort. Das Paar hat inzwischen Zwillinge im Alter von zwei Jahren.
Als junge, bildhübsche Frau wurde Caroline von Paparazzi verfolgt. Der Schutz ihrer Privatsphäre wurde für sie im Lauf der Jahre ein besonderes Anliegen. Sie zog dafür durch viele juristische Instanzen. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg wies aber vor drei Jahren eine Beschwerde Carolines über Urlaubsfotos in der Regenbogenpresse endgültig ab.
Die nächste Generation
Inzwischen rückt die neue Generation des Monaco-Clans ins Rampenlicht – und lässt dabei auch früheres Leid vergessen. Carolines Kinder sind dabei stilprägend. So heiratete ihr jüngster Sohn Pierre Casiraghi (29) vor eineinhalb Jahren die aus einer alten italienischen Aristokratenfamilie stammende Beatrice Borromeo. Tochter Charlotte Casiraghi (30) ist häufig in Hochglanzblättern zu sehen und hat einen drei Jahre alten Sohn namens Raphaël.
Auf Bildern der fürstlichen Familie kann man auch Alexandra Prinzessin von Hannover (17) entdecken – die gemeinsame Tochter von Caroline und ihrem dritten Ehemann Ernst August Prinz von Hannover. Der 62-Jährige fehlt dagegen schon seit Jahren bei gesellschaftlichen Ereignissen in Monaco – bereits bei Fürst Alberts Hochzeit im Jahr 2011.
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