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Brüssel geht gegen Disneyland-Paris vor

Brüssel geht gegen Disneyland-Paris vor
(dpa/Jens Kalaene)

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Offenbar zahlen auch Gäste aus Luxemburg deutlich mehr als Franzosen im Disneyland Paris. Diesen Verdacht hat jetzt die EU-Kommission in Brüssel und nimmt die Preispolitik des Vergnügungsparks unter die Lupe.

Die EU-Kommission geht Vorwürfen nach, dass der Vergnügungspark Disneyland Paris Besucher aus Luxemburg, Deutschland und anderen Ländern wegen ihrer Herkunft benachteiligt. «Wir prüfen gerade einige Beschwerden, davon viele gegen Disneyland Paris», teilte eine Kommissionssprecherin am Dienstag in Brüssel der Nachrichtenagentur AFP in einer Erklärung mit.

Demnach steht der Vorwurf im Raum, dass Disneyland Paris auf Grundlage der Nationalität oder des Wohnorts unterschiedliche Preise verlange und damit gegen EU-Recht verstoße. Die britische Zeitung «Financial Times» berichtete, Disneyland Paris verlange von deutschen und britischen Besuchern deutlich überhöhte Preise. So zahlten Franzosen für ein Premium-Paket von Europas größtem Freizeitpark 1346 Euro, Briten aber 1870 Euro und Deutsche sogar 2447 Euro.

Verbraucherschützer Jean-Claude Juncker

Aus EU-Kreisen verlautete, die französische Regierung müsse sicherstellen, dass das EU-Recht befolgt werde. Brüssel werde sich daher in der Angelegenheit bald an Frankreich richten. Seit der Luxemburger Jean-Claude Juncker im November EU-Kommissionspräsident wurde, führt die Kommission eine Offensive gegen nationale Handelsbarrieren, die zu Lasten der Verbraucher gehen. Die US-Firmen Amazon (Link), Google (Link) und Aplle zählten zu den ersten Unternehmen, die dies in Form von EU-Verfahren zu spüren bekamen.

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