Damit fällt das Rating für Zypern in die Kategorie «Spekulative Anlage», die gemeinhin auch als «Ramsch»-Niveau bezeichnet wird. Den Ausblick setzte die Agentur auf «Negativ». Damit ist in den kommenden Monaten mit einer weiteren Herabstufung des Inselstaates zu rechnen.
Moody’s begründete die Abstufung unter anderem mit den Auswirkungen der Griechenland-Krise auf Zypern. Es gebe ein verstärktes Risiko, dass die Regierung die Banken des Landes wegen des Engagements in Griechenland stützen müsse. Dies hätte direkte Auswirkungen auf die Staatsfinanzen. Die Sorge um den Bankensektor in Zypern habe unmittelbaren Einfluss auf das Vertrauen der Finanzmärkte in das südeuropäische Land.
Außerdem gebe es wachsende Unsicherheiten mit Blick auf die aktuellen Konjunkturflaute in Europa. Hiervon könnte auch die Wirtschaft in Zypern betroffen sein. Nach Einschätzung von Moody’s dürfte das «fragile Vertrauen der Märkte» in das Land in Zukunft weiter fortbestehen. Dies könnte zu Problemen bei der Refinanzierung des Staates und des Bankensektors in Zypern führen.
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