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Mauer um Donald Trumps Hollywood-Stern

Mauer um Donald Trumps Hollywood-Stern
(AFP/Mark Ralston)

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Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat es derzeit nicht leicht: Von Parteikollegen Ted Cruz bekommt er verbale Ohrfeigen, jetzt hat ein Straßenkünstler einen etwas anderen Protestzug gegen den Milliardär gestartet.

Donald Trump (70), der im Wahlkampf angekündigt hat, er werde als US-Präsident eine Mauer an der Grenze zu Mexiko bauen lassen, hat nun in Hollywood ein kleines Stück Mauer bekommen. Allerdings steckt ein Straßenkünstler aus Los Angeles hinter der Aktion, der schon zuvor mit Street-Art gegen Trump protestiert hatte.

Auf Hollywoods berühmten Bürgersteig Walk of Fame wurde der republikanische Präsidentschaftskandidat 2007 für seine Fernsehsendungen mit einer Sternenplakette ausgezeichnet. Um diesen Stern baute der Künstler, der sich Plastic Jesus nennt, am Dienstag eine 15 Zentimeter hohe, graue Mauer, mit Stacheldraht und kleinen US-Fähnchen dekoriert. Auf seiner Webseite postete er Fotos von Schaulustigen, die den eingezäunten Stern umlagerten und fotografierten.

«Kein Geld aus Mexiko»

«Ich habe die Mauer selbst gebaut und bezahlt. Kein Geld aus Mexiko», witzelte der Künstler am Mittwoch auf Twitter. Damit spielte er auf Trumps Äußerungen an, er werde die mexikanische Regierung dazu zwingen, den Bau der Mauer zu bezahlen. Der Immobilienunternehmer sagte, aus Mexiko kämen zahlreiche Verbrecher in die USA.

Plastic Jesus hatte zuvor in mehreren US-Städten Schilder mit der Aufschrift «No Trump Anytime» aufgestellt, die wie offizielle Parkverbotsschilder aussahen. Seine Kunst würde nur kurze Zeit an einem Ort verweilen und dann entfernt werden, schreibt der Künstler auf seiner Webseite. Auch die Mauer um Trumps Stern war nur kurzlebig. Wie der Sender KTLA berichtete, war sie am Mittwochmorgen (Ortszeit) schon wieder verschwunden.

Trumps Plakette, gleich neben der von Schauspieler Kevin Spacey, befindet sich in einem Straßenblock vor dem Hollywood & Highland Center, wo unter anderem die Oscar-Show stattfindet. Trump war am Dienstag auf dem Parteikonvent der US-Republikaner in Cleveland offiziell als Präsidentschaftskandidat (Link) nominiert worden.