Europas Industrie ist wieder im Aufwind. Das geht aus den neuesten Zahlen des europäischen Statistikinstituts Eurostat hervor.
In zwei Dritteln der Länder, für die die Zahlen bereits vorlagen, legte die Industrieproduktion klar zu, lediglich in einem Drittel der Länder ging die Produktion zurück.
Die stärksten Zuwächse verzeichnete die Industrie in Portugal mit 4,1 Prozent, gefolgt von Schweden mit einem Plus von 2,0 Prozent. Ebenfalls deutlich wuchs die Industrie der größten europäischen Volkswirtschaft. In Deutschland konnte das verarbeitende Gewerbe im Mai um 1,5 Prozent zulegen.
Den stärksten Rückgang verzeichnete Litauen mit 16,3 Prozent. Aber auch die beiden großen Volkswirtschaften Frankreich und die Niederlande verzeichneten bei der Industrieproduktion ein Minus von 2,1 beziehungsweise 1,6 Prozent.
Portugal belegt Spitzenplatz
Während im Mai im Euroraum die Produktion von Verbrauchsgütern um 1,7 stieg, legte sie in den 27 Mitgliedstaaten der EU sogar um 2,2 Prozent zu.
Bei der Investitionsgüterindustrie verzeichnete sowohl der Euroraum als auch die EU als Ganzes ein Plus von 0,9 Prozent.
Ähnlich positiv entwickelte sich die Produktion bei den Gebrauchsgütern. Sie legte um 0,5 Prozent EU-weit und 0,8 Prozent im Euroraum zu. Allerdings verzeichnete die Energieproduktion einen Rückgang von 1,7 Prozent in der EU und um 2,3 Prozent im Euroraum.
Saisonbereinigt stieg die Industrieproduktion im Euroraum um 0,6, in der gesamten EU um 0,5 Prozent. Saisonbereinigt legte vor allem Irland mit einem Plus von 1,4 Prozent relativ stark zu. Aber auch im krisengebeutelten Spanien stieg die Industrieproduktion um 0,9 Prozent, in Italien um 0,8 Prozent.
Auch Großbritanniens Industrie verzeichnete mit 1,0 Prozent saisonbereinigt einen relativ starken Zuwachs im Vergleich zum April. Auch Griechenlands Industrieproduktion erholte sich leicht um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat.
Für Luxemburg lagen Eurostat für den Monat Mai bei der Industrieproduktion noch keine Zahlen vor.
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