Der Attentäter von Istanbul könnte vor seinem Anschlag in Syrien ausgebildet worden sein. Der Täter verfüge definitiv über Kampferfahrung, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters aus Sicherheitskreisen. «Möglicherweise hat er jahrelang in Syrien gekämpft.» Demnach wurde er wohl von Dschihadisten gesteuert.
Die Zeitung «Habertürk» berichtete am Dienstag, der flüchtige Mann sei bereits im November von Syrien aus in die türkische Stadt Konya gereist. Er habe dabei seine Frau und zwei Kinder mitgenommen, um unverdächtig zu wirken.
Ein Foto
Der Attentäter hatte in der Silvesternacht im Promiclub «Reina» direkt am Bosporus 39 Menschen erschossen und fast 70 weitere verletzt. Zu dem Anschlag bekannte sich die Extremistenmiliz IS, die in Nordsyrien große Gebiete unter ihrer Kontrolle hat. Sie begründete die Tat unter anderem mit dem Einsatz der türkischen Armee in Syrien, die die Dschihadisten von der Grenze zurückdrängen will.
Türkische Medien haben am Dienstag ein Video des mutmaßlichen Terrorangreifers veröffentlicht. Das sogenannte Selfie zeigt den Mann auf dem Taksim-Platz. Unklar war, ob er das Video vor oder nach dem Massaker in der Neujahrsnacht aufgenommen hat.
Die Ermittler gehen dem Sender CNN Türk zufolge davon aus, dass der Attentäter aus Kirgistan kommt. Die Sicherheitsbehörden der früheren Sowjetrepublik erklärten, man gehe entsprechenden Berichten nach und habe deswegen Kontakt zu den türkischen Kollegen aufgenommen.
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