Wie am Mittwoch aus griechischen Bankenkreisen verlautete, erhöhte die EZB den Rahmen für die ELA-Notkredite um weitere zwei Milliarden Euro auf jetzt insgesamt 78,9 Milliarden Euro. Seit Februar überprüft die EZB jede Woche den Bedarf an Mitteln aus der sogenannten Emergency Liquidity Assistance für griechische Banken, die für die Finanzinstitute derzeit die wichtigste Finanzierungsquelle darstellen.
Da die EZB seit kurz nach Antritt der linken Syriza-Regierung keine griechischen Staatsanleihen mehr als Sicherheit für Kredite akzeptiert, sind die Banken des Landes auf das ELA-Programm angewiesen. Die staatliche Notenbank gibt diese von der EZB zu deutlich schlechteren Kondition als üblich gewährten Kredite an Griechenlands Geldhäuser weiter.
Da viele Griechen ihr Erspartes aus Furcht vor einem Staatsbankrott abheben, stehen die Banken des Landes unter Druck. Allein zwischen Anfang Dezember und Ende Februar entzogen Privat- und Geschäftskunden dem Finanzsystem ihres Landes so etwa 25 Milliarden Euro. Griechischen Medienberichten zufolge hat dieser Aderlass seither zwar an Intensität verloren, setzt sich aber weiterhin fort.
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