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Asien kommt an Eurokrise nicht vorbei

Asien kommt an Eurokrise nicht vorbei
(dpa-Archiv)

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Wenn die Wirtschaft in Europa und den USA im Zuge von Euro- und Schuldenkrise einbricht, bekommen das auch die aufstrebenden Länder Asiens deutlich zu spüren.

Zu diesem Schluss kommt die Asiatische Entwicklungsbank in ihrer halbjährlichen Asien-Analyse. Sie reduzierte ihre Wachstumsprognose für die Region für das kommende Jahr von 7,5 auf 7,2 Prozent. In diesem Jahr rechnet sie weiter mit 7,5 Prozent Wachstum. Im schlimmsten Fall, wenn die Lage in Europa und den USA so schlecht werde wie 2009, könnten die Länder allerdings nur noch mit 5,4 Prozent Wachstum rechnen, schreibt die Entwicklungsbank. Zu der Region gehören die zehn Länder der Südostasiatischen Staatengemeinschaft (Asean Aseanneue Suche mit diesem Objektverfeinern nach diesem ObjektVerfügbare Bedeutungen: Asean ) sowie China, Hongkong, Taiwan und Südkorea.

Die asiatischen Länder hätten zwar ihre Binnenmärkte weiter entwickelt, doch seien die Finanzmärkte der Region weiterhin so anfällig wie 2008. Ausländische Investoren könnten risikoscheuer, europäische Banken kreditscheuer werden, warnt die ADB.

«Der Aufruhr in Europa ist eine wachsende Gefahr für den Handel und die Finanzwirtschaft innerhalb der aufstrebenden Länder Asiens», sagte ADB-Ökonom Iwan Azis. Er rief die Politiker auf, klare, schnelle und gemeinsame Entscheidungen vorzubereiten, um für eine möglicherweise andauernde weltweite Abkühlung gewappnet zu sein.