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Anschläge erschüttern Pakistan

Anschläge erschüttern Pakistan
(Arshad Arbab)

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Zwei blutige Attentate erreigneten sich heute Morgen in Pakistan.

Mindestens zwei Bomben sind in der pakistanischen Stadt Multan vor einem Bezirksgericht explodiert und haben nach Angaben von Rettungskräften mehr als 20 Menschen verletzt. Unter ihnen seien Polizisten und Anwälte, sagte der Sanitäter Haris Habib. Einige seien sehr schwer verletzt worden.

Erst am Morgen hatten unbekannte Bewaffnete in Sprengstoffwesten in der nordwestpakistanischen Stadt Peshawar eine christliche Siedlung angegriffen und mindestens einen Zivilisten getötet. Mindestens vier Angreifer kamen ebenfalls ums Leben.

Islamisten wollen Scharia-Gesetzgebung

Nach einer mehr als eineinhalbjährigen Phase der Ruhe erlebt Pakistan in den vergangen Wochen wieder eine Serie schwerer Anschläge. Erst Anfang August hatten Extremisten ein Krankenhaus in der unruhigen Provinz Baluchistan angegriffen und dort 74 Menschen getötet und fast 200 verletzt. Auch damals waren unter den Opfern viele Anwälte. Sie waren an der Klinik zu einer spontanen Trauerfeier zusammengekommen, nachdem der Leiter der Rechtsanwälte-Vereinigung erschossen worden war. Pakistanische Islamisten greifen die zivile Gerichtsbarkeit regelmäßig an. Sie wollen das Land unter Scharia-Gesetzgebung sehen.