Der Politikbetrieb ist schnelllebig. Und er ist ein Ergebnis-Geschäft. Schön gespielt und doch verloren, das hilft am Ende nicht nur im Sport nicht weiter. Wer Umfragen gewinnt, hat wenig davon, wenn er dann doch Wahlen verliert – oder nicht das erhoffte Ergebnis einfährt. Die Grünen waren vor zwei Jahren mit der ersten Kanzlerkandidatin ihrer mittlerweile 43-jährigen Parteigeschichte angetreten, um nach der Macht in Deutschland zu greifen. Annalena Baerbock sollte die Grünen ins Kanzleramt führen. Am Ende blieben Kandidatin – nach einer Reihe selbst verschuldeter Fehler – und auch die Partei mit 14,8 Prozent deutlich hinter den eigenen Erwartungen zurück.
Mit 43 Jahren ist man raus aus der politischen Pubertät, aus den halbstarken Jahren, aus der Phase von Aufstand und Erprobung. Die Grünen sind zum zweiten Mal nach dem rot-grünen Projekt von 1998, als sie kellnerten, während Gerhard Schröder kochte, an einer Bundesregierung beteiligt. Hoch geflogen, hart gelandet – in der Wirklichkeit des Regierungsgeschäftes, so muss ihnen inzwischen ihre Beteiligung an der Ampel-Koalition vorkommen. Die Grünen sind eingeklemmt zwischen SPD und FDP, wo Olaf Scholz die Dinge laufen lässt, weil jede Schwäche der Ökopartei ihm hilft. Denn starke Grüne bedeuten mehr Konkurrenz für die SPD, als ihr links der Mitte lieb sein kann. Und die FDP blockiert Grünen-Projekte mit der Macht des Geldes, dem Bundeshaushalt, den FDP-Chef Christian Lindner als Bundesfinanzminister verwaltet, wo sie es für richtig hält: bei der Kindergrundsicherung, beim Klimageld, beim Heizungsgesetz.
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Die Grünen sind die heutigen Paffen, sie erzählen eine Geschichte und suchen sich dann die Fakten heraus die dazu passen, so wie jede andere Ideologie auch.