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ErnährungWarum pflanzliche Burger?

Ernährung / Warum pflanzliche Burger?
Veganer Burger  Foto: Jens Kalaene/zb/dpa

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Wer sich vegan ernährt, sieht sich nicht nur dem Spott seiner Mitmenschen ausgesetzt, sondern auch der ständigen unprovozierten Kritik und passiv-aggressiven Fragerei. Warum essen Veganer Produkte, die Fleisch imitieren, wenn sie doch auf Fleisch verzichten wollen?

Die Antwort ist ganz simpel und sollte eigentlich jedem einleuchten. Geschmack ist, wenigstens zum Teil, anerzogen. Die meisten Menschen in Europa, die heute vegan leben, sind mit Fleisch und anderen Tierprodukten aufgewachsen. Der Fleischkonsum wurde ihnen von ihren Eltern und ihrem Umfeld mitgegeben. Veganer verzichten nicht auf den Verzehr von Tierprodukten, weil sie den Geschmack von Fleisch und anderen Tierprodukten nicht mögen, sondern weil sie Tierleid verhindern wollen. Warum also nicht pflanzliche Produkte herstellen, die den Geschmack von Tierprodukten imitieren, ohne dabei Tierleid zu erzeugen?

Immer wieder behaupten Fleischesser, sie könnten nie auf Fleisch verzichten, weil sie den Geschmack zu sehr vermissen würden. Sollte dies tatsächlich der einzige Grund sein, warum diese Menschen noch Fleisch essen, gibt es dank nahezu perfekter Fleischimitate keine Ausreden mehr.

Für die meisten Menschen bedeutet der Übergang zu einer rein pflanzlichen Lebensweise allerdings gar keinen Verzicht. In den meisten Fällen (nicht in allen) ist es das erste Mal, dass eine Person sich tiefgreifend mit ihren Ernährungsgewohnheiten auseinandersetzt. Sie lernt Essen und Kochen komplett neu und entdeckt dabei eine ganz neue Palette an Nahrungsmitteln und Gerichten. Dabei handelt es sich nicht nur um exotische Produkte aus Übersee, sondern auch um alte, wenig genutzte einheimische Nahrungsmittel.

Und mal ehrlich: Wenn die neuen Fleischimitate tatsächlich so sehr nach Fleisch schmecken, wie behauptet wird, dann schmeckt Fleisch gar nicht mal so toll.

Kasper
16. Januar 2020 - 22.31

@Patrick
"Allerdings meide ich diese “Fleichimitate” inzwischen wieder, "

Ohne 's' schmecken die einfach nicht.

Patrick
15. Januar 2020 - 11.14

Auch reduziere seit vielen Jahren meinen Fleichkonsum, ohne ihn jedoch ganz einzustellen. So habe ich mich auch schon öfter den veganen Burgern zugewendet, welche tatsächlich nicht einmal so schlecht schmecken. Allerdings meide ich diese "Fleichimitate" inzwischen wieder, denn was man zwischen Unmengen an Zusatzsstoffen und Geschmacksverstärkern darin noch als Gemüse vorfindet ist nicht mehr sonderlich viel. Hierzu ein interessanter Artikel:
https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/fleischersatz-wie-gesund-sind-vegane-burger-wuerste-schnitzel-a-1283180.html

Victor
15. Januar 2020 - 8.52

Warum?
Weil's schee macht!

Daniel
15. Januar 2020 - 0.21

@obesir ???

Obèsix
14. Januar 2020 - 15.56

Anerzogen.Genau so. Seit wird von den Bäumen geklettert sind haben wir uns ernährungstechnisch so entwickelt,dass eben das Blatt schlechter schmeckte als das Fleisch. Nicht nur vom Kalorienwert her war und ist Fleisch die bessere Wahl,sondern auch von den Bestandteilen. Die Vergrößerung unseres Hirns und die Entwicklung unseres Körpers sind teilweise auf den Verzehr von Fleisch(Fisch)zurückzuführen.Bei unseren intelligentesten Verwandten den Schimpansen und Bonobos steht auch öfter Fleisch auf dem Menü. Das soll nicht heißen,dass wir uns heute nicht vegetarisch gut ernähren könnten.Die Gemüse- und Obstsorten die heute zur Verfügung stehen erlauben eine ausgewogene vegetarische Ernährung.Bei Veganern wird die Sache schon happiger.Dort werden früher oder später Ergänzungsstoffe nötig sein um Mangelerscheinungen zu vermeiden.