Dass das Leben in Luxemburg nicht gerade günstig ist, ist bekannt. Wohnen wird immer mehr zum Luxus. Ein Mindestlohnempfänger kann sich eine anständige Wohnung in Luxemburg heute kaum leisten. Das meiste Geld geht fürs Wohnen drauf. Dies gilt auch für das Leben im Alter – insbesondere für die Mittelschicht.
Es sind nicht nur die Bezieher von Mindestrenten, die auf staatliche Hilfen angewiesen sind, wenn sie in ein Altenheim einziehen wollen. Auch besser gestellte Rentner kommen ohne Hilfen nicht aus. Es ist erschreckend, feststellen zu müssen, dass die Rente, die man sich durch die Arbeit von vier Jahrzehnten verdient hat, am Ende nicht ausreicht, um die Unterbringung in einem Altenheim aus der eigenen Tasche zu bezahlen.
Noch erschreckender ist, dass es sich um die Baby-Boomer-Generation handelt. Die Jahrgänge, die nach dem Zweiten Weltkrieg geboren wurden, haben einen großen Anteil an der Schaffung des heutigen Wohlstands. In den fetten Jahren haben sie in die Rentenkassen eingezahlt und haben sich eine anständige Rente verdient.
Die Generation Finanzkrise macht nun eine magerere Zeit durch. Im Vergleich zu vielen Baby-Boomern haben es die heutigen Generationen schwerer. Damals war das Leben günstiger, Arbeitslosigkeit war weniger ein Thema.
Es ist nachzuvollziehen, dass die heutige Generation andere Sorgen hat und auf die Klagen der Rentner mit einem knappen „OK Boomer“ reagiert. Denn die heutige Generation wird es auch im Alter generell wohl weniger gut haben als die Baby-Boomer.
Die Überschrift lautet:
"Warum die Millennials den Boomern nichts gönnen"
Der Artikel behandelt das 'warum' mit keiner Silbe.