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Von Zöllnern und ihren Hunden

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Zollhund Cash und die Viertelmillion.

Dass Hunde, auch wenn sie am Öffnen der Kühlschranktür meist ebenso scheitern wie am Knacken von Dosen mit kaninem Frischfutter und deshalb auf den Menschen als treue Begleiter angewiesen sind, im Prinzip dennoch recht schlau sind, ist bekannt.

Auch die Luxemburger Zöllnerschaft weiß um die üblicherweise guten Beziehungen zwischen Zweibeiner und Vierpfoter (dies jedenfalls abseits belgischer Reggae-Festivals, zu denen die Spürnasen der «Duann» schon mal zur Unterstützung ihrer belgischen Agentenartgenossen anrücken müssen) und nutzte diese denn auch gestern Publicity-wirksam anlässlich einer Pressekonferenz.

Hund lässt sich streicheln, Minister nicht

Auch wenn Bargeldspürhund Cash die immerhin 125 Euro im Portemonnaie des Autors dieser Zeilen nicht eines Nasenschwenks würdigte (die Hundeführerin gab auf sowohl kritische wie investigative Nachfrage lapidar zu bedenken, es sei wohl nicht genügend Bares in der Börse gewesen – dont acte …), so ließ der Hund, der dem Gattungsnamen nach ohnehin eher auf Schafe aufzupassen hat, sich dankbar streicheln, fotografieren und filmen und stahl so dem Finanzminister die Schau, der sich nur fotografieren und filmen ließ.

Das kläfffähige Rudeltier wurde dann auch noch für einen saftigen Schwarzgeldfund in einem Eisenbahnzug ausgezeichnet, dies mit einem zwar komestiblen, aber dennoch falschen Knochen, den es dankbar auf der Stelle verspeiste.

Dass der Zolldirektor den Namen Bello(t) trägt, kann bei so viel Hundeliebe denn auch kein Zufall sein …