Heute feiert der Luxemburgische Radsportverband sein 100-jähriges Jubiläum. Die Erfolgsstory des einheimischen Radsports fing allerdings schon früher an. François Faber gewann die Tour de France bekanntlich bereits 1909 als erster Nicht-Franzose. Nichtsdestotrotz hat die FSCL maßgeblichen Anteil am Erfolg der vergangenen Jahre, schließlich hat sie zur Ausbildung der Talente wie den Schlecks, Kim Kirchen oder Bob Jungels beigetragen.
Trotz aller internationalen Erfolge hat der Radsport nicht die größte Lobby in Luxemburg. Die regionalen Rennen, die für die Entwicklung der Jugend unabdingbar sind, kann man fast an einer Hand abzählen. Es fehlt nicht an gutem Willen vonseiten des Verbandes oder der Vereine, doch es wird Jahr für Jahr immer schwieriger, Genehmigungen für Straßensperrungen zu erhalten. Und vom viel diskutierten Velodrom sind wir immer noch meilenweit entfernt. Außerdem hat sich das sportliche Angebot in den letzten Jahrzehnten vervielfältigt, die Konkurrenz wird ständig größer. Und dennoch schafft der luxemburgische Radsport es immer wieder, zahlreiche Talente hervorzubringen. Hinter Jungels, Kirsch und Co. warten bereits die Nächsten auf ihre Chance im Profizirkus. Das konstant hohe Niveau des einheimischen Radsports (seit der Ära Schleck-Kirchen) ist umso beeindruckender, wenn man die komplizierten Rahmenbedingungen in Betracht sieht.
Herzlichen Glückwunsch zum 100ten Geburtstag !
Nicht zu vergessen, Kim KIRCHEN und die Gebrüder SCHLECK kamen aus erfolgreichen Radsport Familien,
die FSCL müsste vor allem die Aktiven viel mehr unterstützen, z.B. aktuell den Frauenradsport !
Nicht nur kontrollieren sondern vor allem fördern.
Leicht zu sagen vor der vielen Arbeit !