Ab heute treffen sich in Davos Entscheider aus Politik und Wirtschaft, Schauspieler, Musiker, Mitglieder von NGOs und andere, um über nicht weniger als die Zukunft der Welt zu debattieren. Das Programm: vielfältig wie eh und je. Quasi alle Themen, von denen absehbar ist, dass sie in Zukunft bestimmend sein werden, kommen zur Sprache. Sei es Digitalisierung, künstliche Intelligenz, Klimawandel, die vierte Industrielle Revolution und sogar Gender-Identitäten.
" class="infobox_img" />Yves Greis
ygreis@tageblatt.lu
Die Welt retten kann das Forum mit Sicherheit nicht. Und das gleich aus mehreren Gründen. An den meisten Menschen wird das Treffen wohl vorbeiziehen, ohne irgendeinen Eindruck zu hinterlassen. Zum einen hat die sogenannte Elite schon lange keine Vorbildfunktion mehr für den größten Teil der Bevölkerung. Wenn sich in Davos Scheichs, Präsidenten und Hollywoodstars die Hand geben, ist das den meisten Menschen schlicht egal.
Zum anderen haben weltweit bestimmende Politiker wie Donald Trump und Angel Merkel bereits angekündigt, nicht anwesend zu sein – allerdings aus unterschiedlichen Gründen. Und letztlich scheint es das Treffen – so modern die Themen klingen – nicht fertigzubringen, „out of the box“ zu denken. Die Probleme werden immer wieder aus einer Management- und Business-Perspektive angepackt. Vielleicht ist aber gerade diese Perspektive das eigentliche Problem.
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