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SPD muss Personalfragen klären

SPD muss Personalfragen klären

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Hat die SPD den Höhepunkt ihrer Selbstdemontage erreicht oder werden die Parteimitglieder mit einem negativen Entscheid zur Regierungsbeteiligung noch einen drauflegen? Wo sozialistische und sozialdemokratische Parteien nicht allein durch strukturellen Wählerschwund, falsche Themensetzung oder Anbiederung an eine falsche Wählerklientel zerrieben werden, wird parteiintern Hand angelegt.

Das war in Frankreich so, wo der PS innerhalb eines Jahres zerlegt wurde. Das könnte auch der alten Dame jenseits der Mosel passieren. Nach dem spektakulären Rückzug von Martin Schulz, den Sigmar Gabriel mit provoziert hat, sind wesentliche Personalfragen offen. Es ist kaum vorstellbar, dass diese bis nach dem Mitgliederentscheid der SPD-Basis ungelöst bleiben können.

Nicht allein die SPD-Mitglieder und -wähler wollen wissen, wer der künftigen Regierung, so sie denn kommen wird, angehört. Denn wer welches Regierungsamt bekleiden soll, ist in der derzeitigen Situation von ebenso großer Bedeutung wie die inhaltlichen Fragen, die ohnehin bereits mehrfach durchdekliniert wurden. Die bevorstehenden Tage und Wochen werden für die SPD demnach weiterhin unruhig und aufreibend bleiben.

Kay Witts
12. Februar 2018 - 13.52

Naja, einer SPD, die dem DGB Utopismus vorwirft, wird mit der studierten (Germanistik) Fachkraft Nahles eher jemand voran gestellt, wer Arbeitern fremd ist, wobei auch ausgelernte Handwerker mit Fachabitur dazu zählen. Die Entfremdung zwischen Berufspolitikern und ihrer Klientel ist eben kein Angebot an den Wähler, seine Zweifel an Politfunktionären aufzugeben. Exakt das spielt A ...* wie der AFD/ADR in die Hand, wenn sie seltsame Forderungen stellen, ohne sie komplex zu erklären. Ich wünschte mir einen Bildungsnachweis von der Schule VOR dem Wahlrecht, dann bräuchte man auch keine Angst vor dem Ausländerwahlrecht zu haben.

MarcL
12. Februar 2018 - 12.21

Erschreckend die Talfahrt der SPD. Nach der Wahlschlappe, jetzt die Selbstdemontage und dazu voraussichtlich sechs Bundesministerien unter SPD Verantwortung. Wen sollte hier bedauern ?