Bis zur Reform der Gemeindefinanzen wurden die Ausgleichszahlungen des Staates nach einem Schlüssel verteilt, der auf Zahlenmaterial aus dem Jahr 2002 basierte, also aufgrund falscher, weil nicht mehr aktueller Zahlen. Die im Vorjahr verabschiedete und in diesem Jahr greifende Reform korrigierte nicht nur dies. Der Berechnungsmodus erfolgt ab jetzt aufgrund von jährlich aktualisiertem Material wie Einwohnerzahlen, Sozialwohnungen, Arbeitsplätzen …
Eine weitere Neuerung, ein sozio-ökonomischer Schlüssel, der zu etwa zehn Prozent in der Gesamtberechnung berücksichtigt wird, sorgt außerdem dafür, dass die Kommunen mit einer sozial benachteiligten Bevölkerungsstruktur nun mehr Mittel erhalten. Das ermöglicht diesen nicht nur ein finanzielles Aufatmen, da sie über dringend benötigte zusätzliche Mittel verfügen.
Diese Mittel erlauben ihnen gegebenenfalls bislang aus Geldmangel nicht durchgeführte Investitionen in Einrichtungen, die wiederum staatlich bezuschusst werden (etwa im kulturellen oder sportlichen Bereich). Auf diese Weise kann die ausgleichende Wirkung der Reform verstärkt werden, eine zusätzliche Dynamisierung, die unter dem Strich die Lebensqualität verbessern dürfte. Auch wenn diese nicht ausschließlich an den Finanzen hängt …
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