Luxemburg tut sich, wie so oft, schwer, was Neuerungen betrifft. Während im Ausland die sogenannte „grüne Bauweise“, mit umweltfreundlichen und pflanzlichen Materialien, schon lange bekannt ist und angewendet wird, tut man sich hierzulande noch schwer damit, zumindest bei den Haushalten. Bei den Büroflächen gibt es schon lange einen Trend hin zu „grünen Gebäuden“.
rhoffmann@tageblatt.lu
Der Durchschnitts-Luxemburger ist aber vorsichtig. Ein Haus kostet viel Geld. Ehe man massiv in neue Technologien und innovative Materialien investiert, möchte man eingehend darüber informiert werden und will Garantien. Das ist verständlich.
Aber es wird oft vergessen, dass es mehr als die materiellen Werte gibt. Durch eine ökologische Bauweise und die Verwendung von natürlichen Materialien könnte man viel für das Klima tun. Der Bau und die Nutzung der Gebäude sind laut Experten nämlich für 30 Prozent des gesamten CO2-Ausstoßes verantwortlich. In der Frage darf man nicht kurzfristig denken. Ein nachhaltig gebautes Haus kostet mehr Geld, ja. Aber man spart nachher unter anderem beim Wasser- und Energieverbrauch. Und auch der Wiederverkaufswert des Gebäudes ist höher. Auf viele Jahre gerechnet kommt da ein schönes Sümmchen zusammen.
Und man hat neben dem finanziellen Vorteil die Gewissheit, etwas für die Umwelt und die Lebensqualität getan zu haben, nicht nur heute, sondern auch für die kommenden Generationen. Das ist doch auch was.
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