Irgendwie gelingt es Bildungsminister Claude Meisch nicht so richtig, Ruhe in die Grundschule zu bringen, dies trotz mannigfacher Versuche.
Obwohl er der Lehrerschaft verbot, mit Pressevertretern zu reden, kam doch ans Licht, dass die Personalsituation in den Grundschulen (ehemals Primärschulen) des Landes alles andere als rosig ist. Dass ohnehin bereits zahlreiche Klassen durch nicht- entsprechend diplomiertes Lehrpersonal unterrichtet werden, ist hinlänglich bekannt.
Doch auch die vielen Lehrer (darunter zahlreiche hoch motivierte und sicherlich für das Amt geeignete Frauen und Männer) ohne Diplom konnten den diesjährigen Mangel nicht ausgleichen. Bereits zum Schuljahrbeginn gab es erhebliche Probleme und jetzt, zur Grippezeit, kam es erneut zu kaum haltbaren Zuständen in den Schulen.
Inzwischen hat der Bildungsminister nach (geheimen) Verhandlungen mit der CGFP-nahen Lehrergewerkschaft eine Konvention unterzeichnet, die Notlösungen vorsieht, vor allem, um im kommenden September eine Katastrophe zu vermeiden. Doch auch dies war eher glücklos, wie sich jetzt zeigte. Am Samstag protestierten viele Studenten gegen eine Abwertung ihrer Diplome und gründeten mit OGBL/SEW und FNCTTFEL eine Plattform, die gegen die jetzt schnell durch den Regierungsrat gewunkene Reform eintritt.
Die Diplom- und „Stage“-Problematik braucht definitiv eine wohlüberlegte und mit allen diskutierte Lösung, ebenso wie andere Ungereimtheiten, die einen normalen und produktiven Schulbetrieb stören …
Den Här Meisch schéngt den Don ze hunn alles derniewent ze maachen a Saachen Educatiounspolitik,...et huet ugefaangen mat de Boursen fir d'Studenten an et geet weider elo mat den Enseignants, kann hien da guer neicht richteg a gerecht maachen...? da sollt hien dach einfach oftrieden.....