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MMUST-Studie ist ein Blick in die Kristallkugel

MMUST-Studie ist ein Blick in die Kristallkugel

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Am Mittwoch wurde der Beginn der MMUST-Studie verkündet. Während zwei Monaten können die Verkehrsteilnehmer aus der Großregion Informationen über den Ist-Zustand des grenzüberschreitenden Verkehrs liefern und – das ist neu – ihre Wünsche äußern, wie er in Zukunft aussehen soll. Die politischen Verantwortlichen wollen so ein präziseres Bild der Mobilität, nicht nur jetzt, sondern auch in der Zukunft erhalten. Diese Herangehensweise ist an sich lobenswert.

Es wird häufig eine proaktivere Politik gefordert. Hier ist ein Beispiel, wie diese aussehen könnte. Dass die betroffene Bevölkerung durch die Teilnahme an der Erhebung ihre Meinung abgeben kann, ist ein schönes Beispiel von partizipativer Demokratie. Jedoch ist auch Vorsicht geboten. Bei der Vorstellung der Studie hieß es, die künftige demografische und wirtschaftliche Entwicklung würde berücksichtigt werden. Sie spielt bei der Gestaltung der Verkehrspolitik eine bedeutende Rolle.

Nun weiß man aber spätestens seit der 700.000-Einwohner-Diskussion vor einigen Jahren, dass keine zuverlässigen Vorhersagen gemacht werden können. Also benötigt man bei der Gestaltung der Verkehrspolitik Puffer und Alternativen. Und auch was die Technologien betrifft, weiß man noch nicht genau, in welche Richtung es geht. Wer hätte sich zum Beispiel vor zehn Jahren träumen lassen, welche Rolle E-Tretroller heute in der Mobilität spielen?

Allerdings ist es schade, dass die deutschen Partner der Großregion nicht beim Projekt mitmachen. Es hieß, man würde sie in die Diskussionen einbinden. Das ist gut, aber eine Teilnahme an MMUST wäre  trotzdem wünschenswert gewesen, denn wie soll man sonst ein Bild der Verkehrslage in der ganzen Großregion bekommen?

Wissen, was die Leute wollen: Politik sucht Lösungen für die Verkehrsproblematik

Aender T.
8. Oktober 2019 - 18.48

Ein billiger Vorschlag:
anstatt Umfragen zu machen, wie wäre es denn, wenn alle Politiker auf ihr Dienstfahrzeug verzichten würden, und den ÖT nutzen würden...bis das System es ermöglicht, in diesem kleinen Land von jedem Ort in weniger als 1 Stunde in der "Chamber" zu sein?
Oder von jedem Ort an jeden anderen Ort...allemöglichen Einweihungen und "Dëppefester" inklusive. Dort, wo eben Politik gemacht wird...

de Prolet
3. Oktober 2019 - 10.52

Das Foto spricht Bände und lässt nichts Gutes für die Zukunft ahnen. Wieso sollen, bei einem steten Anstieg der Einwohnerzahl, die Verkehrsverhältnisse sich zum Positiven verändern, die Staus weniger werden? Wo ist da die Logik? Es wird wohl nichts an einem totalen Kollaps des Verkehrs vorbeiführen, weder eine Verteuerung des Sprits noch eine Erhöhung der Steuern auf SUVs. Und schon gar nicht einn Appell an die Vernunft der Menschen.