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Laufen gelassen …

Laufen gelassen …
(Patrick Pleul)

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Klimaschutz heute und gestern

Als die Luxemburger Regierung das Kioto-Abkommen unterzeichnete, hatte es die entsprechenden Vorgaben bereits erfüllt.

rschneider@tageblatt.lu

In der Tat verpflichtete sich Luxemburg 1998 dazu, 28 Prozent weniger Treibhausgase zu produzieren als im Referenzjahr 1990 (ratifiziert wurde Kioto 2005). Und Luxemburg stieß in der Tat 1998 erheblich weniger CO2 und andere Treibhausgase aus als 1990: „Schuld“ war allerdings die Stahlindustrie, die Werke schloss und allgemein weniger produzierte.

Danach sei jedoch kaum mehr etwas geschehen: Die Treibhausgas-Emissionen gingen wieder munter in die Höhe und erreichten 2005 fast wieder die Werte vom Beginn der Neunziger. „Et gouf lafe gelooss“, so der grüne Staatssekretär im Umweltministerium, Camille Gira, gestern vor der Presse. Vor allem der Fuhrpark mit fetten Karossen, die (bzw. deren Fahrer) ungeniert die Luft verpesten, seien an der negativen Entwicklung schuld gewesen.

Mit der anstehenden Steuerreform, bei der besonders die verbreiteten Leasing-Fahrzeuge nach Abgaswerten besteuert werden (bzw. ein Steuerfreibetrag abgeschrieben werden kann), und der bereits durchgeführten (zwei Prozent höhere Steuern auf Benzin und Diesel) sowie den weiteren umwelt- und klimapolitischen Maßnahmen der Regierung konnten nun trotz zunehmender Bevölkerung niedrigere Emissionswerte erreicht werden.

Wir werden sauberer …