Der Bericht der Luxemburger Regierung über die Entwicklungszusammenarbeit Luxemburgs und seiner Partner liest sich teilweise wie der Jahresabschluss einer Bank. Nicht dass hier besonders kreativ gerechnet würde. Nein, die Entwicklungszusammenarbeit ist ganz einfach ein sehr komplexes Unterfangen, bei dem sehr viele Organisationen an sehr vielen Projekten in sehr vielen Ländern mitarbeiten.
Entwicklungszusammenarbeit ist eine Sisyphusarbeit. Es wird viel Geld und Energie investiert, wenn die eigentliche Lösung der Probleme mit Entwicklungszusammenarbeit oft gar nicht erreicht werden kann. Eine nachhaltige Verbesserung der Lebensumstände der Menschen im Gazastreifen und Westjordanland kann nur eine Lösung des Nahostkonfliktes bringen. Bis eine solche gefunden ist, ist die Arbeit der Organisationen vor Ort ein Kampf gegen Windmühlen. In Afrika nimmt die Kritik an der Entwicklungszusammenarbeit aus vielen Gründen zu. Es wird vermutet, dass sie eher schadet als nützt. Zusätzlich konkurrieren afrikanische Bauern mit subventionierten Produkten aus Europa. Eine Absurdität.
In Südamerika wird versucht, die Lebensqualität zu steigern, und gleichzeitig wird die Umwelt zerstört, um Futter für europäische Rinder herzustellen. Um etwas zu bewirken, braucht es eine kohärente Politik. Partnerschaft muss überall herrschen. Nicht nur in einigen kleinen Projekten.
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