Ab Herbst soll das Konzept von Bildungsminister Claude Meisch zur frühen Sprachförderung in den „Crèches“ definitiv umgesetzt werden. In einer ersten Testphase berichten die am Pilotprojekt beteiligten Kinderkrippen nur Positives. Dies ist eigentlich nicht verwunderlich, denn man weiß schließlich, dass es Kleinkindern leichtfällt, neue Dinge zu erlernen.
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Warum sollte man also in einem mehrsprachigen Land wie Luxemburg nicht die Gelegenheit nutzen und die Kinder bereits früh mit all unseren Sprachen in Berührung bringen? Zudem ist es in den „Crèches“ möglich, dies auf gezieltere Weise zu tun als im Alltag zu Hause.
Allerdings muss beachtet werden, dass die Sprachen spielerisch bzw. ohne Druck und Zwang vermittelt werden. Zu vermeiden ist, dass man bereits in den Kindertagesstätten beginnt, anhand schulischer Methoden den Kindern die Sprachen aufzuzwingen.
Eigentlich ist solch ein Konzept längst überfällig in einem Land wie Luxemburg. Immer noch scheitern Kinder in der Grundschule an Sprachproblemen. Bisher wurde noch nicht besonders viel dagegen unternommen. Natürlich wird die Frühförderung nicht komplett vermeiden können, dass nicht doch der eine oder andere Schüler mit den zahlreichen Sprachen Probleme hat. Dennoch ist, wie Claude Meisch sagt, das Kleinkindalter die beste Zeit, um mit Mehrsprachigkeit in Kontakt zu kommen.
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