Schon wieder wird Griechenland mit einem Rauswurf gedroht, dieses Mal aus dem Schengenraum. Dafür würde sich die österreichische Innenministerin Johanna Mikl-Leitner einsetzen, falls Athen nicht dafür sorgen sollte, seine Außengrenze besser zu schützen. Seit Monaten steht fest, dass Griechenland mit der Bewältigung des Flüchtlingszustroms aus der benachbarten Türkei heillos überfordert ist.
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Und seit Jahren ist bekannt, dass das Land ohnehin Schwierigkeiten hat, Asylsuchende adäquat unterzubringen. Rechnet man die durch die Schuldenkrise geschaffenen Zustände dazu, dürfte jedem klar sein, dass Griechenland dringend Hilfe braucht. Und keine Maßregelungen aus einem Land, das ebenfalls größte Mühe hat, unter Einhaltung der geltenden Regeln der Lage Herr zu werden.
Sollte die österreichische Ministerin dennoch weiterhin den Drang verspüren, den Partnern in der EU bei der Bewältigung der Krise auf die Sprünge zu helfen, könnte sie, bei sich selbst beginnend, diese dazu anhalten, der europäischen Grenzschutzagentur Frontex endlich die angeforderten Grenzschützer bereitzustellen. Frontex und auch das Unterstützungsbüro für Asylfragen hatten bereits vor Monaten um zusätzliche Beamte gebeten, um eben die Lage in Griechenland in den Griff zu bekommen. Dem kamen die EU-Staaten bislang nur bedingt nach, was so manches erklärt.
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