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Glosse: Ein Hoch auf steigende Mieten

Glosse: Ein Hoch auf steigende Mieten

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Man könnte die Grundsteuer erhöhen. Man könnte eine effiziente Mietpreisbremse einführen. Gegen Baulücken vorgehen. Sozialwohnungen bauen. Oder generell deutlich mehr bauen. Man könnte eine Erbschaftssteuer einführen. Oder eine Steuer auf brachliegende Grundstücke und Leerstand erheben.

Man könnte die Immobilienagenturen entmachten. Notargebühren senken. Den «Fonds du logement» in eine ernst zu nehmende Institution umwandeln. Oder gar das Recht auf Wohnen in die Verfassung schreiben.

Man könnte die Preise einfrieren. Spekulation eindämmen. Oder Enteignungsprozesse anstrengen. Alles das könnte man machen, um gegen den Missstand am Immobilienmarkt in Luxemburg vorzugehen.

Alles das wären mögliche Mechanismen der Politik, um den Markt zu regulieren. Aber alles das ist mir ab jetzt egal.

Denn seit Montag gehöre ich zum Club der Glückseligen in Luxemburg. Stolzer Besitzer einer Immobilie. Ab jetzt hoffe ich, dass die Preise steigen. Und zwar so richtig. Mindestens sechs Prozent pro Jahr. Denn die Preissteigerung von heute ist mein Vermögensgewinn von morgen. Möge die Politik weiter untätig sein. Doch nach 30 Jahren Stillstand, kann ich mich darauf wohl verlassen.

Nomi
12. Oktober 2018 - 18.47

Den Terrain kascht haut 60% vum Bau ! Fir den Bau mei' belleg ze machen muss ob deen Terain mei' Wunnungen gebaut ginn.
Also ob dediei'erten Platzen bis momentan 12 Etagen bauen loosen !

Wann haut an enger Résidence 12 Wunnengen an muer 24, dann gett den Preis vum Terrain pro Appart nemmen 50% !

René Charles
11. Oktober 2018 - 16.07

Tja, dieser Stillstand der sich unter CSV und LSAP in den letzten Regierungen eingenistet hatte…....
Keiner von beiden hat den anderen wach gekriegt. all die 30 Jahre nicht.
Es genügt. Beide sind unwählbar geworden.

Logisch.

Camper
11. Oktober 2018 - 15.31

Wie wär's mit einer "Taxe d'Habitation" wie in Frankreich. Eine Steuer die dir das Recht gibt in deinem eigenen Haus zu wohnen. Ist doch sozial oder? Eine Art Solidarität mit denjenigen die Miete zahlen müssen. Aber Spaß beiseite. Wer macht denn die Wucherpreise? Agenturen die das Geld haben Meterpreise zu zahlen wo jedem Sterblichen die Luft ausgeht. Und die Sache finanziert sich selbst ,sowohl bei Verkauf als auch Vermietung der Wohnungen. Für den Verkauf einer Immobilie kassieren Agenturen 3 bis 6%. Einige Inserate und Führungen und die Sache ist in der Tasche. Darum steht in jedem Dorf mindestens eine "Immobiliére". Rentiert sich halt.