Am Dienstag wurde die viel diskutierte Neugestaltung der Rettungsdienste einstimmig im Parlament verabschiedet. Mit dem Votum erhalten die Feuerwehrkorps und die «Protection civile» endlich mehr Gewissheit, auch wenn noch nicht alles klar ist. So warten sie z.B. gespannt auf die Ausführungsbestimmungen, was die geplante Kasernierung der Einsatzkräfte betrifft.
Auch bei der Frage des Entgelts der freiwilligen Helfer – die unbedingt gefördert werden müssen, unter anderem weil sie auch eine wichtige Rolle im Vereinsleben der Gemeinden spielen – müssen noch Details geklärt werden. Insgesamt wird die Reform aber begrüßt, z.B. weil sie lästige administrative Prozeduren abschafft. Und da sich «um Terrain» laut der Einsatzkräfte nicht viel ändert, schauen sie den kommenden Monaten gelassen entgegen.
Anders aber teilweise die Gemeinden. Sie waren bisher für die Feuerwehrkorps verantwortlich und müssen diese Aufgabe nun an das CGDIS abtreten. Einige machen dies nur widerwillig. Auch scheint es so, als hätte die Kommunikation zwischen Staat und einigen Gemeinden im Vorfeld der Reform nicht einwandfrei funktioniert. Da sind Fragen offen geblieben. Innenminister Dan Kersch (LSAP) kündigte jedoch an, gesprächsbereit zu bleiben. Das ist gut so, denn durch die Ausführungsbestimmungen können noch etwaige Probleme und Missverständnisse aus der Welt geschafft werden – was wiederum die Akzeptanz und die Effizienz der Reform erhöht.
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