Wie so oft schon in der Geschichte wurden revolutionäre Neuerungen anfänglich belächelt, sofern sie denn überhaupt von jemandem wahrgenommen wurden. Doch plötzlich machen dann immer mehr Menschen von dieser Neuerung Gebrauch und verändern angestammtes Verhalten.
skoenig@tageblatt.lu
Das war bei Wikipedia nicht anders. Wer früher ein universales Nachschlagewerk haben wollte, schaffte sich Bände wie die Encyclopædia Britannica an.
Diese waren zweifelsohne von unschätzbarem Wert für die Bildung und hatten den Vorteil und die Garantie, fundiert und objektiv zu sein.
Andererseits hatten sie aber auch den Nachteil, dass viele in ihnen enthaltene Informationen nach einigen Jahre veraltet waren.
Wikipedia hat die Beschaffung von Teilwissen revolutioniert und wird es auch weiterhin in weitaus stärkerem Maße tun, als das bislang der Fall war. Die Wikipedia-Gründer hatten die Losung ausgegeben, das gesammelte Wissen der Menschen in einem Portal zu vereinigen. Davon sind sie zwar noch weit entfernt, aber 37 Millionen Einträge sind weit mehr, als jemals eine einzige Enzyklopädie beinhaltet hatte.
Dadurch, dass jeder mit seinem Wissen an Artikeln auf Wikipedia mitarbeiten kann, werden die Einträge kontinuierlich vervollständigt und Fehler korrigiert – ein wunderbarerer Beweis dafür, was die kreative Zusammenarbeit von Menschen vollbringen kann.
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