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Geld rettet die Welt

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Ausgerechnet Geld! Eric Rings über Luxemburgs Klima-Finanzierungsstrategie.

Das ungesunde neoliberale Streben nach Gewinnmaximierung hat nicht nur die Kluft zwischen Armut und Reichtum in unserer Gesellschaft dramatisch vergrößert, sondern auch dem Klimawandel mächtig eingeheizt. «Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann», sagt ein altes Sprichwort.

Doch ausgerechnet Geld soll es nun wieder richten. Auf der UN-Klimakonferenz in Bonn konnte Luxemburg viel Aufmerksamkeit mit seiner Klimafinanzierungsstrategie auf sich ziehen. Das Großherzogtum teilt sich das Pavillon mit der Europäischen Investitionsbank EIB und organisierte mehrere Veranstaltungen zum Thema Klimafinanzierung. Luxemburg ist beispielsweise das erste Land, das weltweit eine grüne Börse nach strengsten Kriterien ins Leben gerufen hat. Andere Projekte zielen darauf ab, finanzstarke Privatakteure bei Investitionen in Projekte gegen den Klimawandel an Bord zu ziehen.

Bereits vor der COP 21 in Paris hatte das Großherzogtum die Weichen in diese Richtung gestellt. Das half auch beim Festlegen einer gemeinsamen Verhandlungsposition innerhalb der EU. Damals hatte Luxemburg den EU-Ratsvorsitz. Ohne finanzielle Zusagen der Industriestaaten an die vom Klimawandel gefährdeten Länder im Süden wäre das Pariser Abkommen gar nicht erst zustande gekommen.

Michel Theis
20. November 2017 - 11.44

Jetzt entsteht eine neue Form der Entwicklungshilfe: die "reichen" Staaten versuchen mit Geld den Klimawandel in bestimmten Ländern zu "lindern". Aus Erfahrung müssten alle Politiker wissen, dass dies absolut nichts bringt und niemandem hilft.