Ob auf nationalem oder internationalem Niveau, die Probleme sind überall die gleichen, wenn es um Erziehung und Prävention in der Dopingbekämpfung geht. Personalmangel und zu wenig finanzielle Mittel verhindern ein effizientes Vorgehen. Nach den Dopingtests, durch die zwar nur ein minimaler Bruchteil der Betrüger überführt wird oder im schlimmsten Fall auch noch ein Unschuldiger als Dopingsünder an den Pranger gestellt wird (falsche positive Tests sind leider eine Realität), bleibt nicht mehr viel Geld für Prävention übrig.
Dabei sollte es doch erstrebenswerter sein, die Dopingmentalität bei jungen Athleten erst gar nicht aufkommen zu lassen und sie davon zu überzeugen, dass sie auch ohne leistungssteigernde Mittel Erfolg haben können, als einen Doper zu überführen, der vielleicht nur, weil er nicht ausreichend aufgeklärt wurde, zu unerlaubten Mitteln gegriffen hat. Gerade bei der Erziehung und Prävention kann der Sport seine so oft gepredigten Werte voll entfalten, die den Jugendlichen auch im späteren Leben noch hilfreich sind. Denn wer verstanden hat, dass es sich im Sport nicht lohnt, zu leistungssteigernden Mitteln zu greifen, bei dem ist das Risiko auch geringer, dass er es später bei der Arbeit oder anderswo tut. Trotz der großen finanziellen Unterstützung, die der Sport genießt, und der Unsummen, die er generiert, bleibt nicht wirklich viel für Erziehung und Prävention übrig. Auch in Luxemburg.
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