Je näher die Wahlen rücken, desto öfter werden die Politiker – vor allem die aus der Regierungskoalition – auf die gesunden Staatsfinanzen und die brummende Wirtschaft aufmerksam machen.
Unter Experten, seien es Banker, Statistiker oder Denker, herrscht Einigkeit: Der Wirtschaft geht es gut. Ein Blick aus dem Fenster reicht aus, um dies festzustellen. Da der Staat immer mitverdient, ist es nur logisch, dass es auch der Staatskasse prächtig geht. Die Staatseinnahmen sind denn auch Jahr für Jahr gestiegen.
Wenn man aber genauer hinschaut, fällt das Defizit beim Zentralstaat auf: Hier droht auch weiterhin ein Loch. Doch auch dieses war schon größer. Die Arbeitslosigkeit ging stetig zurück. Seit dem Jahr 2013 wurden 60.000 neue Stellen geschaffen. Die Steuerreform und die Indextranche haben dazu geführt, dass die Verbraucher mehr Geld ausgeben können.
Diese positive Entwicklung ist nicht nur der Regierungspolitik der vergangenen Jahre zu verdanken – die globale Wirtschaft brummt. Selbst in Krisen-Staaten wie Portugal geht es wieder aufwärts.
Die wirtschaftlichen Aufschwünge machen vor nationalen Grenzen ebenso wenig halt wie die Rezessionen. Doch kein Politiker wird auf die Tatsache aufmerksam machen, dass auch eine Portion Glück eine Rolle gespielt hat.
Glück ist entweder die Gunst des Schicksals oder ein einzelner günstiger Zufall. Es ist demnach nicht von Dauer und wenn man Pech hat, sogar von kurzer Dauer. Auf Glück kann man nicht bauen.
Schon Napoleon wusste von der Bedeutung des Glücks. Als er einen neuen Offizier vorgestellt bekam fragte er sogleich:" Ich weiß dass er tüchtig ist.Aber hat er auch Glück.?"
Die Kunst ist,dass man das Glück richtig anwendet und es nicht vergeudet.Soll heißen,wenn man sich blöd genug anstellt,kann einem das größte Glück nicht helfen. Die Regierung hat das beste daraus gemacht und eines wollen wir nicht vergessen-Glück hat auf Dauer nur der Tüchtige.