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Die Umwelt zählt (noch) nicht

Die Umwelt zählt (noch) nicht

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Die Reaktion der Konsumenten auf den Dieselskandal bringt die Umwelt nicht weiter, glaubt René Hoffmann.

Jedes Jahr herrscht im Januar reges Treiben bei den Autohändlern des Landes. Das Autofestival lockt mit neuen Modellen und Preisnachlässen. So finden immer viele Besucher den Weg in die Ausstellungsräume – auch in diesem Jahr. Das Auto bleibt also «des Luxemburgers liebstes Kind». Der ersetzt seinen fahrbaren Untersatz immer noch im Durchschnitt alle drei bis vier Jahre. Parallel wächst durch die Zuwanderung der nationale Fuhrpark.

Nach dem VW-Skandal hat sich das Kaufverhalten jedoch geändert. Laut rezenten Zahlen fällt die Wahl der Kunden immer weniger auf Dieselfahrzeuge. Ein Minus von 23 Prozent könnte das progressive Ende dieser Antriebsart hierzulande einläuten – im Gegensatz zum Benzinmotor, der um satte 50 Prozent wächst. Eine Folge dieser Entwicklung ist wiederum die Erhöhung der CO2-Werte – was aber eine Gefahr für die Klimaziele darstellt. Diese schreiben vor, dass ab 2021 alle Autos nur noch 90 Gramm CO2 ausstoßen dürfen. Diese Werte können aber nur erreicht werden, wenn mehr Hybrid- und Elektrofahrzeuge gekauft werden.

Das scheint jedoch nicht der Fall zu sein, denn laut Aussagen der Händler war am ersten Wochenende vor allem das Interesse an «Benzinern», an SUVs (Geländelimousinen) oder gar an Luxusautos hoch. Und diese gelten nicht unbedingt als umweltfreundlich. Da muss also noch viel Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit geleistet werden, ehe der Luxemburger Fuhrpark «grün» wird.

René Charles
29. Januar 2018 - 15.47

Dee puren Elektroauto as de Moment nach nët unzestriewen, och keen "Stecker-Hybrid". Fir all Portmonni gin ët Bensin-Hybriden, wou eng extra Batterie vum Auto selwer geluede gët. D'Elektrokonzerner verdéngen also näischt op Kabel mat Stecker an de Spezialstecker um Auto, an och net per de Bornen + Tarif fir do opzelueden. Demno wou ee keeft as d'Batterie 10 Joer garantéiert ënnert der Konditiou'n dass een all Joer seng Revisiou'n mecht. Ech fueren sou eppes a kann nëmme soen: do wou anerer 2-3-4-mol xx Minuten oder Stonnen mussen oplueden, fueren ech deelweis mat der Kraaft vu menger Batterie (besonnesch Stad an Stau) a mat dem absoluten minimalen Bensinverbrauch am Verglach zu engem puren Bensiner mam selwechten Motor a Gewicht. An ech hu keen Openthalt fir d'Êlektrobranche ze fidderen. Am fernen Osten gin ët Hiersteller déi schons 20 Joer Erfahrung hun, an Europa fänken se emol un drun ze fummelen.
Jiddereen huet SENG Bornen, SENG Steckeren, SENG Präisser: do muss een Idealist sin fir sech mat deem Trick ofzocken ze loosen.

Grober Jean-Paul
29. Januar 2018 - 12.44

CO2 Werte bis 2021 erreichen ist fast unmöglich und das europaweit, es sei denn wir verbieten alle Benziner, Flugzeuge, sonstige Verbrennungsanlagen. Dann sofort umsteigen auf Elektro oder Wasserstoff, oder mehr Diesel, da etwas weiniger CO2 Ausstoß, Viel Glück! Was ist mit den sonstigen Staaten, machen die auch mit. VW könnte z.B. allen „Betrogenen“, gegen ein kleines Entgelt, Elektroautos zur Verfügung stellen :-)

DanV
29. Januar 2018 - 11.10

Kein Wunder, denn für ein Elektroauto muss man sehr viel Idealismus mitbringen. Nicht genug Wirkungsgrad und - wie lange hält der Akku? Muss man nach zwei Jahren das Auto wechseln, wie die elektrische Zahnbürste, weil der Akku nicht mehr lädt? Die Technologie ist noch lange nicht ausgereift - und sowieso nicht sehr glaubwürdig. Denn, wo kommt der Strom her? Von Cattenom, natürlich. Nicht sehr grün!